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03.05.2010 Alfred Maydorn

Billiger und besser als Solarworld: Renesola, der Geheimtipp aus China

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Während sich bei Solarworld die zwischenzeitliche Kurserholung lediglich als kleines Strohfeuer entpuppt hat, eilt der kaum bekannte chinesische Konkurrent Renesola von einem Jahreshoch zum nächsten. Und dieser Trend dürfte sich in den kommenden Wochen fortsetzen, zumal die chinesische Aktie deutlich niedriger bewertet ist.

Kurse lügen nicht. Und so spricht die Entwicklung der beiden Aktienkurse seit Jahresbeginn eine eindeutige Sprache: Während sich die Aktie von Solarworld um rund 30 Prozent verbilligt hat, konnte das Papier von Renesola im gleichen Zeitraum um annähernd 70 Prozent zulegen. Und trotz dieses rasanten Kursanstieges ist das chinesische Unternehmen günstiger bewertet als der deutsche Mitbewerber.

Renesola auf der Überholspur

Renesola und Solarworld sind zwei der weltweit führenden Anbieter von Wafern, dem Grundprodukt zur Herstellung von Solarmodulen. Beide Unternehmen decken allerdings auch die gesamte Wertschöpfungskette der Solarbranche ab. Aber da hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Während sich Renesola voll auf Expansionskurs befindet und die Analysten mit der Anhebung der Gewinnerwartungen kaum hinterherkommen, trüben sich die Perspektiven für Solarworld zunehmend ein: Die Schätzungen der Experten gehen kontinuierlich zurück.

Günstiger bewertet

Für das laufende Jahr wird für Solarworld durchschnittlich nur noch mit einem Überschuss von 0,58 Euro pro Aktie gerechnet, woraus sich beim aktuellen Aktienkurs ein KGV von 19 ableiten lässt. Bei Renesola liegen die durchschnittlichen Gewinnerwartungen für 2010 bei 0,59 Dollar je Anteilschein. Damit ist die Aktie mit einem KGV von 13 deutlich günstiger bewertet.

Noch viel Luft nach oben

DER AKTIONÄR hat in den letzten Wochen wiederholt auf das große Potenzial von Renesola hingewiesen und den Wert vor wenigen Wochen sogar als "Chinas beste Solaraktie" bezeichnet. Seit der ersten Empfehlung Ende März hat die Aktie um rund 50 Prozent zugelegt. Für Gewinnmitnahmen ist es allerdings noch zu früh. Im Gegenteil, bis zum Kursziel von 9,50 Euro ist noch viel Potenzial, so dass auch auf dem erhöhten Niveau ein Einstieg noch sinnvoll erscheint. Bei Solarworld ist indes weiterhin Zurückhaltung angesagt.

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