Hans Bernecker, Die Actien-Börse Daily, verweist auf den erstmals wieder, zwischenzeitlich auf mehr als 1.300 Dollar gestiegenen Preis für eine Feinunze Gold. Doch „die wirkliche Entscheidung für den Goldpreis fällt an den Anleihe-Märkten“. Dazu müssten sich die Investoren aus den Bond-Märkten zurückziehen, freiwillig oder nicht. „Erst dann besteht eine wirkliche Unsicherheit und berechtigte Angst für alle Bond-Fans der Welt.“ Wann es so weit ist, ist offen, doch ist eine Gold-Anlage positiv zu sehen.
Hans Bernecker, Die Actien-Börse Daily, schreibt: „Die Fed-Politik ist geplatzt. Die Chefin gibt endlich offiziell zu, dass die Wirtschaftsdaten der Amerikaner bei Weitem nicht ausreichen, eine Zinswende zu beginnen. Die verantwortungslose EZB-Politik ruft nun auch die deutschen Aufsichtsbehörden auf den Plan. Das gab es noch nie.“ Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) fordert von den Versicherungskonzernen die stillen Reserven in den Anleihe-Beständen aufzulösen, um die Lücken in den Zinsbilanzen auffüllen zu können. Die entsprechenden Buchgewinne in den Bilanzen der Konzerne werden auf mehr als 200 Milliarden Euro geschätzt. Doch wer soll die Anleihen kaufen, um diese Buchgewinne auch in tatsächliche Gewinne zu verwandeln? Eigentlich könnte nur die Europäische Zentralbank (EZB) die höheren Kurse akzeptieren. Aufgrund der Vorgaben der BaFin müssten die Versicherungskonzerne Anleihen für geschätzt 300 bis 400 Milliarden Euro verkaufen. Das ist nicht zu machen, „weil es so viele dumme Käufer nicht geben kann“.