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BASF setzt auf Wasserstoff

BASF setzt auf Wasserstoff
Foto: BASF SE
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Thorsten Küfner 18.03.2025, 06:35 Thorsten Küfner

Es geht los: Der Chemieriese BASF hat am Heimatstandort Ludwigshafen einen Protonenaustausch-Membran-Elektrolyseur in Betrieb genommen. Die Anlage zur Herstellung von CO2-freiem Wasserstoff hat eine Anschlussleistung von 54 Megawatt. Sie soll stündlich bis zu einer Tonne des wichtigen chemischen Ausgangsstoffes produzieren.

Gefördert wurde der Bau der Anlage durch das Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium in Kooperation mit dem Land Rheinland-Pfalz mit bis zu 124,3 Millionen Euro. 37,3 Millionen Euro habe davon die Mainzer Landesregierung zugesagt. Die Investitionssumme von BASF belaufe sich auf rund 25 Millionen Euro.

Die Bauzeit der Anlage, die in Zusammenarbeit mit Siemens Energy errichtet wurde, betrug nach Unternehmensangaben zwei Jahre. Bundeswirtschafts- und Umweltstaatssekretär Udo Philipp sprach von einem Leuchtturmprojekt für die Integration von Wasserstoff in einen Chemie-Produktionsstandort. "Es ist das bislang größte Projekt dieser Art in Deutschland und somit ein wichtiger Vorreiter zur Erreichung unserer Klimaziele."

Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) sagte, die Inbetriebnahme der Anlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff sei ein Meilenstein für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Rheinland-Pfalz, Deutschland sowie Europa und ein wichtiges Bekenntnis der BASF zu ihrem Technologie- und Produktionsstandort Ludwigshafen. Die Landesregierung sei überzeugt, dass Wasserstoff eine Schlüsselrolle für die Dekarbonisierung und die Sicherung unserer Industriearbeitsplätze spiele.

Wasserstoff kommt unter anderem bei der Herstellung von Ammoniak und Methanol zum Einsatz oder wird für die Produktion von Vitaminen benötigt. Der Elektrolyseur hat laut BASF das Potenzial, die Treibhausgasemissionen am Stammwerk der BASF um bis zu 72.000 Tonnen pro Jahr zu verringern.

BASF (WKN: BASF11)

Die Investitionen in Wasserstoff werden sich zwar erst in mehreren Jahren auszahlen, sind aber natürlich dennoch sehr sinnvoll. Indes sind die Anteilscheine des weltgrößten Chemieproduzenten angesichts der soliden Bilanz, der strategisch sinnvollen Aufstellung und der mittel- bis langfristig guten Aussichten attraktiv bewertet und bleiben daher ein Kauf, zumal auch das Chartbild weiterhin Mut macht. Der Stoppkurs kann vorerst noch bei 39,00 Euro belassen werden. 

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

Enthält Material von dpa-AFX

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