++ 5 Aktien, die immer steigen ++
Foto: Uwe Anspach/picture alliance/dpa
02.11.2023 Michael Diertl

BASF: Rückschlag schnell verdaut

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BASF

BASF hat die Prognosen für das Gesamtjahr am Dienstag weiter zurückgenommen. Offiziell bleiben die Bandbreiten laut CEO Martin Brudermüller zwar unverändert, doch man werde wohl eher am unteren Ende der bisherigen Prognose liegen. Die Aktie reagierte zwar negativ auf die Q3-Zahlen, kann sich aber schon am Donnerstagmorgen wieder erholen.

Verantwortlich für die Anpassung der Prognose seien eine „ausbleibende Stabilisierung der Chemieproduktion“, weniger Absatzmenge sowie sinkende Preise, sagte Brudermüller bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2023.

Er glaubt zwar an eine Stabilisierung der weltweiten Chemieproduktion im letzten Quartal des Jahres, befürchtet allerdings, dass die Rohstoffpreise aufgrund der weltpolitischen Spannungen erneut steigen und damit die Aussichten kippen könnten.

Erlöse von 15,7 Milliarden Euro hat BASF für das dritte Quartal 2023 gemeldet, dazu ein EBIT von 575 Millionen Euro. Das sind rund 25 beziehungsweise 50 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum – woran die drei kunststoffrelevanten Segmente „Chemicals“, „Materials“ und „Industrial Solutions“ einen wesentlichen Anteil haben.

Zwar reagierte die BASF-Aktie am Mittwoch noch negativ auf die Zahlen und die angepasste Prognose. Doch schon am Donnerstag handelt das Papier wieder mit einem grünen Vorzeichen. Das deutet darauf hin, dass der Markt die News nach einem kurzen Schock insgesamt doch gut verdaut haben und der Chemie-Titel weiter an Fahrt gewinnen könnte.

BASF (WKN: BASF11)

Trotz schlechter Nachrichten hat sich die BASF-Aktie in den letzten Wochen gut geschlagen und sich zuletzt ein gutes Stück von ihren Tiefständen gelöst. Hellt sich nun auch das Gesamtmarkt-Umfeld wieder auf, könnte die seit Frühling laufende Korrektur ihr Ende finden. DER AKTIONÄR rät zum Kauf mit einem Stopp bei 36,00 Euro.

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

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