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BASF: Geht es jetzt bergauf?

BASF: Geht es jetzt bergauf?
Foto: Michael Derrer Fuchs/Shutterstock
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Thorsten Küfner 30.09.2025, 07:23 Thorsten Küfner

Die Experten von Deutsche Bank Research haben die Aktie des Chemieriesen BASF in dieser Woche wieder einmal genauer unter die Lupe genommen. Ergebnis der Studie: Die DAX-Titel bleiben nach Ansicht von Analystin Virginie Boucher-Ferte attraktiv. Daher hält sie an ihrem Anlagevotum von "Buy" fest und bekräftigte das Kursziel mit 50,00 Euro.

In ihrem Ausblick geht sie für die Zahlen für das dritte Quartal, die Ende Oktober veröffentlicht werden, von einem Rückgang des operativen Gewinns (EBITDA) in Höhe von acht Prozent aus. Boucher-Ferte erwartet zudem, dass die bereits gesenkten Jahresziele bestätigt werden. An ihren Prognosen für die Jahre 2026 und 2027 hält sie weiterhin fest. Ihrer Meinung nach sollte das Jahr 2025 die "geschäftliche Talsohle" bei BASF markiert haben. 

Sorgen bereitet aber weiterhin die maue Konjunkturentwicklung in China – für BASF ein sehr wichtiger Markt und natürlich entscheidend für die gesamte Entwicklung der Weltwirtschaft. Doch in der dortigen Industrie bleibt die Stimmung eher trist. Wie das nationale Statistikamt in Peking mitteilte, lag der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe im September bei 49,8 Zählern. Damit legte der wichtige Konjunkturindikator zwar im Vergleich zum August um 0,4 Punkte zu und übertraf die Erwartungen leicht – dennoch blieb er zum sechsten Mal unter der entscheidenden Schwelle von 50 Punkten. Erst oberhalb dieser Marke signalisiert der Index eine Expansion der Industrieaktivitäten. Besonders angespannt ist die Lage laut Statistikern bei kleinen und mittelständischen Firmen, während immerhin die großen Konzerne vergleichsweise optimistischer nach vorn blicken.

Ein wesentlicher Belastungsfaktor für die chinesische Wirtschaft bleibt die Krise am Immobilienmarkt. Gleichzeitig schwächelt die Binnennachfrage, sodass das hohe Angebot vieler Produzenten nicht vollständig abgesetzt werden kann. In Schlüsselbranchen wie der Automobilindustrie tobt zudem ein harter Wettbewerb über Preissenkungen, was die Gewinnmargen erheblich schmälert. Hinzu kommen die anhaltenden Handelskonflikte mit den USA, die chinesische Exporteure zwingen, neue Absatzmärkte zu erschließen.

Die Kommunistische Partei hat bereits Gegenmaßnahmen angekündigt. Offizielles Ziel bleibt ein Wirtschaftswachstum von rund fünf Prozent für dieses Jahr. Angesichts der aktuellen Herausforderungen sind die Perspektiven für die zweite Jahreshälfte jedoch verhalten. Fachleute rechnen daher mit wachsendem Druck auf Peking, zusätzliche Konjunkturprogramme aufzulegen. Große Aufmerksamkeit gilt dem 20. Oktober: Dann kommt die Parteiführung zum sogenannten Vierten Plenum zusammen, um über den nächsten Fünfjahresplan und damit über die künftige Ausrichtung der Wirtschaft zu beraten.

BASF (WKN: BASF11)

Es bleibt dabei: Langfristig betrachtet sind die Aussichten für den gerade im historischen Vergleich günstig bewerteten DAX-Titel durchaus gut. Kurzfristig sind zwar weiterhin Nerven und Geduld gefordert, immerhin gibt es mittlerweile diverse Hoffnungsschimmer im Hinblick auf das kommende Jahr. Wer die BASF-Papiere bereits im Portfolio hat, kann nach wie vor dabeibleiben. Der Stoppkurs sollte bei 36,00 Euro belassen werden.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

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