++ Top-Aktien gegen die Mega-Inflation ++
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15.07.2022 Thorsten Küfner

BASF, Evonik & Co: UBS mit düsterem Szenario

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BASF

Die Aussichten für den europäischen Chemiesektor haben sich der Schweizer Großbank UBS zufolge verdüstert. Analyst Andrew Stott reduzierte seine Schätzungen für das operative Ergebnis der Branche im kommenden Jahr. Darüber hinaus stufte er die Aktien von Arkema, BASF, Clariant und Givaudan auf "Verkaufen" ab.

Das Kursziel für BASF wurde zudem von 52 auf 37 Euro deutlich verringert. Seine Kaufempfehlungen für die Papiere von Evonik und Wacker Chemie strich der Experte. Stott geht davon aus, dass die Geschäftsentwicklung der Chemieindustrie im zweiten Quartal zwar erneut robust ausgefallen ist, sich nun aber rasch im Rückspiegel verflüchtigen wird. Erste Lücken in den Auftragsbüchern erwartet der Analyst bereits für das laufende dritte Jahresviertel.

Die Branche erlebe derzeit schwierige Zeiten angesichts der Gasversorgungskrise, hoher Energiepreise und einer miesen Verbraucherstimmung, betonte Stott. Deshalb rechne er für 2023 in einem Basisszenario mit Druck auf die Gewinne. Insofern dürfte die Konsensschätzung eines weitgehend stagnierenden operativen Ergebnisses (Ebitda) im kommenden Jahr überflüssig werden.

Seine 2023er Prognosen für den operativen Gewinn für die diversifizierten Sektorunternehmen und das Spezialchemie-Segment schraubte der Experte auf ein Niveau von rund 17 Prozent unter der durchschnittlichen Markterwartung herunter. Für den gesamten Chemiesektor liegt seine Durchschnittsschätzung nun 10 Prozent unter der Konsenserwartung.

BASF (WKN: BASF11)

DER AKTIONÄR ist für BASF angesichts der mittel- bis langfristig relativ guten Aussichten optimistischer gestimmt. Doch wegen der Gasversorgungs-Risiken und der Gefahr einer Rezession ist der Chart aktuell stark eingetrübt, weswegen nicht investierte Anleger an der Seitenlinie verharren sollten. Wer die Dividendenperle bereits im Depot hat, beachtet den Stoppkurs bei 39,00 Euro. 

Evonik Industries (WKN: EVNK01)

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

Mit Material von dpa-AFX

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