In einem heute wieder deutlich freundlicheren Marktumfeld kann die Aktie von BASF etwas zulegen. Dabei glückte auch der Sprung über die wichtige charttechnische Marke von 62,20 Euro. Indes hat der Ludwigshafener DAX-Konzern nun erklärt, wie es bei einem strategisch wichtigen Projekt weitergehen soll.
So soll im Jahr 2022 die erste Anlage am geplanten neuen Großstandort des Chemieriesen in Südchina in Betrieb gehen. Dabei handele es sich um eine Anlage für technische Kunststoffe mit einer Kapazität von 60.000 Tonnen im Jahr. Derzeit laufe noch eine Machbarkeitsstudie, der genaue Baustart steht nach BASF-Angaben noch nicht fest.
Neben der Anlage für technische Kunststoffe soll an dem neuen Standort in Zhanjiang in der Provinz Guandong auch eine Anlage für thermoplastische Polyurethane (TPU) entstehen. TPU wird unter anderem für sicherheitsverstärkte Kabel oder Leitungen verwendet.
Im Januar dieses Jahres hatten BASF und der Vize-Gouverneur der Provinz Guangdong, Lin Shaochun, eine Rahmenvereinbarung für den Verbundstandort im südchinesischen Guangdong unterzeichnet. Insgesamt wollen die Ludwigshafener dort schrittweise bis zu 10 Milliarden US-Dollar investieren. Am Ende wird Zhanjiang den Planungen zufolge die weltweit drittgrößte BASF-Produktionsstätte sein nach dem Stammsitz in Ludwigshafen und dem im belgischen Antwerpen.
Es bleibt spannend
Es macht durchaus Hoffnung, dass die BASF-Aktie nach dem gestrigen Bruch der Unterstützung bei 62,20 Euro heute nicht weiter nach unten gerauscht ist. Um Entwarnung zu geben, ist es allerdings noch zu früh. Ein Kauf des DAX-Titels drängt sich vorerst noch nicht auf. Bereits investierte Anleger beachten den Stopp bei 54,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.