Die Aktie des Chemieriesen BASF konnte gestern im Zuge solider Zahlen und eines für viele Marktteilnehmer überraschend guten Ausblicks auf das laufende Jahr deutlich zulegen. Im heutigen Handel legt der DAX-Titel aber zunächst den Rückwärtsgang ein. Und auch in einem anderen Aspekt müssen sich die Anleger gedulden.
So hat BASF erklärt, dass die Öl- und Gastochter Wintershall-Dea frühestens im zweiten Halbjahr 2020 an die Börse gebracht werden soll. Der DAX-Konzern geht unverändert davon aus, dass der Zusammenschluss der Energiesparte mit Dea im ersten Halbjahr 2019 abgeschlossen werden kann. An dem neu gegründeten Unternehmen hält BASF dann zukünftig 67 Prozent der Anteile, die russische Investorengruppe LetterOne, bisher Dea-Eigentümer dann 33 Prozent.
Probleme bei der Tochter
Kürzlich sorgte der Zusammenschluss für Negativschlagzeilen, da dieser zum Wegfall von 1.000 Arbeitsplätzen – davon 800 in Deutschland – sorgen werde. Zudem gab es von der Tochter Wintershall eine Hiobsbotschaft bei einer neuen Reservenschätzung.
Aktie bleibt attraktiv
Die heutige Korrekturbewegung nach den deutlichen Kursgewinnen vom Vortag ist durchaus als gesund zu werten, zumal es charttechnisch betrachtet weiterhin gut aussieht. Die Aktie bleibt für langfristig orientierte Dividendenjäger nach wie vor attraktiv. Der Stopp sollte bei 51,00 Euro belassen werden.