Pünktlich zum Jahreswechsel hat die BASF-Aktie einen Gang höher geschaltet. Seitdem hat der Wert rund 20 Prozent zugelegt. Laut den Analysten ist die Rallye noch lange nicht zu Ende. Zudem notiert der DAX-Titel vor einem wichtigen Widerstand.
Das Analysehaus Warburg Research hat BASF nach dem jüngsten Kursanstieg von „Buy“ auf „Hold“ abgestuft, das Kursziel aber von 84 auf 91,50 Euro angehoben. „Die anstehenden Quartalszahlen dürften die Auswirkungen des Ölpreisverfalls und der Euro-Abwertung widerspiegeln“, schrieb Analyst Oliver Schwarz in einer Studie. Der weltgrößte Chemiekonzern ist seiner Meinung nach aber gut gewappnet, um selbst in unruhigem Fahrwasser noch sicher vorwärts zu kommen. Die Gewinneinbußen im Öl- und Gasgeschäft sollten laut Schwarz die Ludwigshafener in diesem Jahr großteils wettmachen können. Auch Andrew Benson von der Citigroup sieht noch Kurspotenzial für die BASF-Aktie. Den fairen Wert beziffert er mit 90 Euro. Die Erholung der Ölpreise und damit einhergehende wieder steigende Naphtakosten im vergangenen Monat könnten die Stimmung aufhellen und für Überraschungen sorgen, schrieb Benson in seiner jüngsten Branchenstudie.
Dabeibleiben
Auch DER AKTIONÄR bleibt für BASF optimistisch. Am 27. Februar veröffentlicht der DAX-Konzern die Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr 2014. Experten rechnen mit einem Umsatz von 73,3 Milliarden Euro, nach 74 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Gewinn pro Anteilsschein dürfte von 5,37 auf 5,46 Euro gestiegen sein. Das Qualitätsunternehmen ist günstig bewertet und bietet mit 3,5 Prozent eine der höchsten Dividendenrenditen aller DAX-Konzerne. Die Aktie bleibt ein Kauf (ein Schein auf BASF ist zudem Bestandteil des Derivate-Musterdepots), der Stopp sollte bei 66 Euro belassen werden.
(mit Material von dpa-AFX)