Am Freitag hat BASF bekannt gegeben, dass der Tausch von wertgleichen Vermögensgegenständen mit dem russischen Gasriesen Gazprom vollzogen wird. Bereits Ende 2014 sollte das Geschäft ursprünglich erfolgen, bevor es aufgrund der Russland-Krise zunächst verschoben worden war. Inzwischen gibt es weitere Reaktionen der Experten zu vermelden.
Die Details der Transaktion zwischen BASF und Gazprom finden sie hier. Am Markt kam der Deal insgesamt gut an. Lutz Grüten von der Commerzbank befürwortet das Geschäft zwar prinzipiell ebenfalls. Er merkte allerdings kritisch an, dass der Aktienpreis beim letzten Mal kaum reagiert habe und der Chemiekonzern das von ihm beobachtete Unternehmen mit dem geringsten Gewinnwachstum 2015 bleibe. Die Commerzbank stuft BASF deshalb nur mit „Hold“ und einem Kursziel von 80 Euro ein.
Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für den DAX-Titel sogar von 82 auf 79 Euro gesenkt und die Einstufung auf „Halten“ belassen. Dass die Transaktion nun doch zustande komme, sei nicht ganz überraschend, so Analyst Christoph Schöndube. Ein erfolgreicher Abschluss sei jedoch positiv, da sich der Chemiekonzern mit der Abgabe der Gasaktivitäten aus einem margenschwachen Geschäft zurückziehe.

Schwierige Situation
Charttechnisch ist das Bild bei BASF schwer angeschlagen. Der Abwärtstrend ist intakt, der Kurs hat sich vorerst im Bereich der 70-Euro-Marke eingependelt. Trotz der aktuell günstigen Bewertung mit einem KGV von 13 ist die Lage also weiter angespannt. Die aktuelle Einschätzung des AKTIONÄR zu der Aktie sowie Prognosen von Börsenexperten wie Hans A. Bernecker, Max Otte oder Thomas Gebert finden sie in der aktuellen Ausgabe 37/2015. Diese können sie hier bequem als ePaper herunterladen.
(Mit Material von dpa-AFX)