Nach wie vor leidet BASF unter dem schwachen Gesamtmarkt. Die Aktie notiert derzeit unmittelbar oberhalb der wichtigen 80-Euro-Marke. Ein positiver Analystenkommentar von Bernstein Research macht jedoch Mut, dass der Weg beim Chemieriesen bald wieder nach oben zeigt.
Trotz der aktuellen Schwächeperiode bleibt Analyst Jeremy Redenius bullish für BASF. Seine Einschätzung lautet unverändert „Outperform“ mit einem Kursziel von 102 Euro. Der globale Markt für Pflanzenschutz-Chemikalien befinde sich in einem Abwärtszyklus und dürfte sich 2015 und 2016 schwächer als erwartet entwickeln, so der Experte. Bei BASF dürften die Pflanzenschutzsparten hingegen solide zum erwarteten Gewinnwachstum beitragen.
Noch positiver gestimmt zeigt sich HSBC-Analyst Sebastian Satz. In einer Studie erklärte er, dass BASF neben dem belgischen Wettbewerber Solvay zu seinen bevorzugten Werten im europäischen Chemiesektor gehöre. Aus charttechnischer Sicht bleibt die Lage bei BASF trotz der optimistischen Aussagen weiterhin problematisch. Seit dem Hoch Anfang April befindet sich die Aktie auf Talfahrt und hat bereits rund 20 Prozent eingebüßt. Inzwischen notiert der Kurs an der wichtigen 80-Euro-Marke. Hält diese Unterstützung nicht, droht ein weiterer, zügiger Abverkauf in Richtung 76 Euro.

Wichtige Marke
DER AKTIONÄR bleibt von BASF überzeugt. Mittelfristig sind die Aussichten des Weltmarktführers weiterhin glänzend. Zudem ist die Bewertung mit einem KGV von 15 noch immer günstig. Wegen des angeschlagenen Chartbildes sollten Anleger jedoch abwarten, ob die Marke von 80 Euro weiter hält. Der Stopp sollte bei 73,00 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)