Nach starken Wochen im Oktober und im November ist die Erholung bei den Anteilscheinen des weltgrößten Chemieproduzenten BASF zuletzt wieder ins Stocken geraten. Dies liegt auch daran, dass viele Marktteilnehmer ein schwieriges Jahr 2023 befürchten. Dies sehen indes die Experten des Analysehauses Jefferies ähnlich.
So hat Analyst Chris Counihan die Einstufung für BASF auf "Hold" mit einem Kursziel von 49 Euro belassen. Die Risiken für die europäische Chemieindustrie seien 2023 größer als in den vergangenen zehn Jahren, so Counihan in einem Branchenausblick. Hersteller von Grundstoff-Chemikalien seien besonders gas- beziehungsweise energieintensiv und daher nur allmählich in der Lage, ihre Abhängigkeit ohne Mengenrückgänge zu verringern. Downstream- und Spezialanbieter seien mit höheren Zinssätzen konfrontiert, was die Bewertung beeinflusse, die für Wachstumsvermögenswerte gezahlt werden müsse.
Auch 2023 dürfte für BASF & Co ein sehr herausforderndes Jahr werden. Der Großteil der Sorgen dürfte angesichts der enorm schwachen Kursentwicklung seit Februar bereits eingepreist sein. Mutige können nach wie vor mit einem Stopp bei 34,00 Euro auf eine Erholung spekulieren.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Mit Material von dpa-AFX