BASF bekommt die Auswirkungen der Corona-Krise weiterhin zu spüren. Nach milliardenschweren Wertberichtigungen im dritten Quartal rechnet der Chemiekonzernweiterhin mit etwas besseren Geschäften im Schlussquartal. Die erst jüngst ausgegebenen neuen Jahresziele bestätigte das Dax-Unternehmen. BASF hatte Anfang Oktober bereits Eckdaten zum dritten Quartal und einen neuen Ausblick für das Gesamtjahr 2020 veröffentlicht.
Im dritten Quartal musste der Konzern wie bereits bekannt Wertberichtigungen in Höhe von 2,8 Milliarden Euro vornehmen. Deshalb wies das Unternehmen für diesen Zeitraum einen Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) in Höhe von 2,6 Milliarden Euro aus. Rechnet man den negativen Effekt heraus erzielte BASF einen operativen Gewinn von 581 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte BASF noch ein bereinigtes Ebit von etwas mehr als einer Milliarde Euro ausgewiesen.
Nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter blieb ein Verlust in Höhe von 2,1 Milliarden Euro übrig nach einem Gewinn von 911 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Der Umsatz schrumpfte wegen der Folgen der Corona-Pandemie im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 13,8 Milliarden Euro.
Trotz der vorsichtig optimistischen Aussagen des Vorstands müssen Anleger bedenken, dass die aktuelle Lage für den Chemieriesen sehr herausfordernd ist. Die mittel- bis langfristigen Aussichten sind aber relativ gut. Daher können Anleger bei der Dividendenperle (aktuelle Rendite von 6,5 Prozent) nach wie vor an Bord bleiben. Der Stopp sollte bei 44,00 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX
