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Apple: iPhone-Enttäuschung belastet Aktie

Apple: iPhone-Enttäuschung belastet Aktie
Foto: Börsenmedien AG
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05.10.2011 ‧ Sascha Grundmann

Es war im Vorfeld mit dem neuen iPhone 5 gerechnet worden, doch was Apple am Dienstag in Cupertino als neu vorstellte, war eine technisch aufgemotzte, aber optisch unveränderte Version des aktuellen Modells, das iPhone 4 S. Die erste Enttäuschung war groß. Und an der Börse ließ sie sich sogar genau beziffern.

Zeitweise verlor die Apple-Aktie am Dienstag im US-Handel um knapp fünf Prozent. Zuvor hatte der Konzern in Sachen neues iPhone endlich die Katze aus dem Sack gelassen - und damit ziemlich enttäuscht. Statt des von vielen Experten erwarteten iPhone 5 präsentierte Apple-Chef Tim Cook in Cupertino lediglich eine technisch aufgemotzte Version des aktuellen Modells. Ihr Name: iPhone 4S.

Zwar hat das neue Gerät einige Verbesserungen aufzuweisen wie eine präzisere, da schärfere und schnellere Kamera. Auch der neue Prozessor, der bereits im iPad zum Einsatz kommt, sorgt für ein zügigeres Arbeiten. Zudem soll eine Spracherkennung einige Abläufe erleichtern. Doch ein Unternehmen, das vor allem für sein Design bekannt ist, enttäuscht eben seine Fans, wenn ein neues Modell optisch nicht als solches erkennbar ist. Zumal die genannten Details schon im Vorfeld bekannt waren und man dennoch auf Überraschungen hoffte.

Die erste Enttäuschung an der Börse verflog allerdings auch schnell wieder. Nach dem zwischenzeitlich deutlichen Verlust legte das Papier von Apple gegen Ende der Handelssitzung in den USA wieder zu. Es ging mit einem moderaten Minus von 0,6 Prozent aus dem Handel. Dabei wurde es auch unterstützt von einem insgesamt recht freundlichen US-Handel: Der Dow Jones legte um 1,4 Prozent zu, der Nasdaq schoss förmlich um knapp drei Prozent in die Höhe.

Möglicherweise wird es wie in der Vergangenheit laufen: Zuallererst zeigt sich die Börse von einem Apple-Produkt enttäuscht - bis sich die Verkaufszahlen als extrem stark erweisen und die Aktie wieder zulegt. Der nächste Hoffnungsträger für Apple-Aktionäre ist jedenfalls  der 18. Oktober. Dann meldet der weltgrößte Konzern seine Zahlen für das abgelaufene Quartal. Und da Apple das neue iPhone 4S ab Mitte Oktober in den Handel bringen will, dürfte auch das anschließende Jahresviertel, in das dann das wichtige Weihnachtsgeschäft fällt, für hohe Erwartungen sorgen. Hoffentlich werden diese dann nicht so verfehlt wie gestern beim - vermeintlichen - iPhone 5. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner positiven Einschätzung. Anleger sollten trotzdem einen Stoppkurs bei umgerechnet 225 Euro setzen.

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