++ Diese 5 bockstarken Aktien sind jetzt ein Kauf ++
Foto: Börsenmedien AG
25.02.2016 Marion Schlegel

Apple im Streit – iPhones in Zukunft sicherer?

-%
DAX

Apple-Chef Tim Cook will im Streit mit der US-Regierung um das Entsperren von iPhones mit Präsident Barack Obama sprechen. Er wolle Obama die Argumente von Apple nahebringen, sagte Cook in einem halbstündigen Interview mit dem TV-Sender ABC am Mittwoch. "Es geht nicht um dieses Telefon, es geht um die Zukunft", betonte er. Der Konzern arbeitet laut Medienberichten unterdessen daran, das Aufknacken seiner Geräte und Systeme noch weiter zu erschweren.

Apple wurde per Gerichtsbeschluss angewiesen, dem FBI beim Entsperren eines iPhones zu helfen, das von einem toten Attentäter genutzt worden war. Der Anhänger der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) und seine Frau hatten 14 Menschen im kalifornischen San Bernardino getötet. Apple weigert sich mit der Begründung, dafür müsse erstmals eine Software geschrieben werden, mit der man die Zugangssperre aushebeln könne - und die Folgen dieses Schritts seien zu gefährlich.

Apple weigert sich

"Wenn ein Gericht von uns verlangen kann, eine solche Software zu schreiben, bedenken Sie, was sie noch von uns fordern könnten - vielleicht ein Betriebssystem für Überwachung oder die Möglichkeit, die Kamera einzuschalten", sagte Cook. Nach Apple könnten auch andere Anbieter genauso betroffen sein: "Wir wissen nicht, wo das endet."

Apple stört sich unter anderem daran, dass die rechtliche Grundlage für die Anweisung ein Gesetz aus dem 18. Jahrhundert ist, das Richtern die Befugnis gibt, alle nötigen Maßnahmen anzuordnen. Wenn es erst einmal einen solchen Präzedenzfall gebe, könnten andere Gerichte ihn vielleicht auch auf Scheidungs- oder Steuerfälle anwenden, sagte Cook und warnte vor einem "Trampeln auf Bürgerrechten". Apple sei bereit, den Fall bis hin zum Obersten Gericht der USA durchzufechten, denn "das ist nicht das, was in Amerika passieren sollte".

Apple will seine Geräte in Zukunft sogar so einrichten, dass sie noch schwerer zu knacken sind, berichteten die "New York Times" und die "Financial Times" in der Nacht zum Donnerstag. Unter anderem gehe es darum, auch die Daten im Speicherdienst iCloud so zu verschlüsseln, dass sie nicht mehr für das Unternehmen und die Behörden zugänglich wären, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.

Limitiert kaufen

Die Apple-Aktie ist seit Anfang Dezember deutlich unter Druck geraten. Mittlerweile hat das Papier aber ein interessantes Niveau erreicht. DER AKTIONÄR rät Anlegern im Bereich von 80 Euro zuzukaufen.

(Mit Material von dpa-AFX)

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
DAX - Pkt.
Apple - €

Buchtipp: King Icahn

Carl Icahn stieg aus bescheidenen Verhältnissen zu einem der erfolgreichsten Investoren der Welt auf. CEOs aus aller Welt werden nervös, wenn sie die Worte „Carl Icahn ist am Telefon“ hören – galt und gilt er doch als „Barbar“, der sich massiv in die Unternehmensführung einmischt. „King Icahn“ ist das einzige Buch, das je über Icahn geschrieben wurde. Es enthüllt die Hintergrundgeschichte des größten Finanziers seiner Generation, sein wahres Motiv, es mit der CEO-Elite aufzunehmen, sowie seine Lieben, Fehden, Eigenheiten und intellektuelle Brillanz. Ein Blick hinter die Kulissen und ein Lehrbuch für alle Anleger, Investoren und Manager.

King Icahn

Autoren: Stevens, Mark
Seitenanzahl: 384
Erscheinungstermin: 07.12.2023
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-86470-926-5

Jetzt sichern