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08.09.2021 Nikolas Kessler

Apple-Experte: Das ist ein Rückschlag

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Apple Inc.

Der US-Autobauer Ford hat Top-Manager Doug Field abgeworben, der bei Apple seit 2018 das sagenumwobene Auto-Projekt „Titan“ vorangetrieben hat. Für die E-Auto-Ambitionen des Tech-Riesen ist das ein empfindlicher Rückschlag und kein gutes Zeichen, glaubt Bloomberg-Experte Mark Gurman.

Ford hat die Personalie zwischenzeitlich bestätigt, nachdem die Nachrichtenagentur am Dienstag bereits über Fields Weggang bei Apple berichtet hatte. Demnach wird der Top-Manager bei Ford als Chief Advanced Technology Officer die Abteilung zur Entwicklung fortschrittlicher Technologien wie vernetzten und selbstfahrenden Autos leiten.

Field gilt als erfahrener Branchenexperte und war zuvor unter anderem als leitender Ingenieur und Produktionschef beim E-Auto-Pionier Tesla tätig, ehe er 2018 zu Apples „Project Titan“ wechselte. Sein überraschender Weggang weckt nun einmal mehr Zweifel an den Fortschritten des Tech-Konzerns bei seinem Auto-Projekt, kommentierte Bloomberg-Experte Mark Gurman. Dass ein Top-Manager freiwillig das weltgrößte Unternehmen mit schier endlosen Ressourcen verlässt, um bei Ford sein Glück zu versuchen, sei schon beachtlich.

Auto-Projekt in Gefahr?

Während die Gerüchteküche bezüglich der kolportierten Entwicklung eine autonomen E-Fahrzeugs seit Jahren mal mehr, mal weniger intensiv brodelt, lässt sich Apple bei dem Projekt nicht in die Karten schauen. Offizielle Informationen dazu sind Mangelware. Zuletzt sorgte jedoch der Weggang von mehreren Top-Managern für Aufsehen. Mit Doug Field nimmt nun auch der vierte Chef in der siebenjährigen Geschichte des Projekts seinen Hut.

Einen Nachfolger konnte oder wollte Apple noch nicht nennen. Denkbar wäre, dass bestehende Manager aus dem Projekt Fields Position einnehmen oder der Einfluss von John Giannandrea, der bislang die Entwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz leitet, ausgeweitet wird, spekuliert Gurman.

Apple Inc. (WKN: 865985)

Auf dem E-Auto-Projekt von Apple ruhen große Hoffnungen, schließlich ist der Mobilitätsmarkt gigantisch und lukrativ. Zudem sehnen sich die Apple-Investoren nach dem „nächsten großen Ding“. Dass das allerdings noch etwas auf sich warten lässt, wird durch den Weggang von Doug Fields deutlich.

Solange das Brot-und-Butter-Geschäft mit iPhones, iPads, Macs und Co floriert, brauchen sich Anleger aber keine Sorgen zu machen. Die Apple-Aktie ist und bleibt ein Basisinvestment.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple. 

Mit Material von dpa-AFX.

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