DER AKTIONÄR – Unsere App
Um die Abhängigkeit von China als Produktionsstandort zu reduzieren, will Apple die Hardware-Herstellung in anderen Ländern massiv ausbauen. Insbesondere Indien ist dabei in den Fokus gerückt. Der Subkontinent ist aber auch ein wichtiger Absatzmarkt. So wichtig, dass sogar CEO Tim Cook zur Eröffnung des ersten Apple Stores im Land anreist.
Apple ist nach eigenen Angaben bereits seit mehr als 25 Jahren in Indien aktiv, betreibt dort bislang aber noch keine eigenen Apple Stores. Grund dafür sind vergleichsweise hohe regulatorische Hürden. Das soll sich in dieser Woche ändern: Am morgigen Dienstag (18. April) wird in Mumbai die erste indische Apple-Filiale ihre Pforten öffnen. Am Donnerstag (20. April) folgt bereits ein zweiter Apple Store in Delhi.
Wie Bloomberg in der Vorwoche unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete, wird zu den beiden Eröffnungen auch Apple-Chef Tim Cook anwesend sein. Zwischen den beiden Events sei demnach auch ein Treffen Cooks mit dem indischen Premierminister Narendra Modi geplant.
Das belegt die große Bedeutung des Landes als wichtigem Zukunftsmarkt für den Tech-Riesen. Apples Auftragsfertiger haben die Hardware-Produktion dort zuletzt kräftig hochgefahren. Im Jahr 2025 könnte bereits jedes vierte iPhone in Indien produziert werden. Damit versucht Apple die große Abhängigkeit von China zu reduzieren.
Darüber hinaus bietet Indien aber auch als Absatzmarkt riesiges Potenzial. Das Land ist der zweitgrößte Smartphone-Markt der Welt und einer der am schnellsten wachsenden. Zwar sind die vergleichsweise teuren iPhones für viele der 1,4 Milliarden Einwohner bislang kaum erschwinglich. Nach Bloomberg-Informationen hat Apple dort zuletzt aber dennoch neue Absatzrekord verzeichnet.
Apple-Chef Cook: „I'm very bullish on India”
Bei den Earnings Calls von Apple hat Cook immer wieder die Bedeutung Indiens als Markt und Produktionsstandort betont. Während der letzten Konferenz sagte er, dass Apple dort „einen Quartalsumsatzrekord und ein sehr starkes zweistelliges Wachstum im Jahresvergleich“ erzielt habe.
„Indien ist ein äußerst spannender Markt für uns und ein wichtiger Schwerpunkt“, sagte Cook in der Telefonkonferenz. „I'm very bullish on India.“
DER AKTIONÄR sieht in Indien ebenfalls große Chancen für Apple – wenngleich der Aufbau der dortigen Produktion und die Erschließung des Absatzmarkts sicher nicht von heute auf morgen erfolgen wird. Die Kaufempfehlung für die Aktie gilt unterdessen auch weiterhin.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Derivate auf Apple befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
