Noch am Freitag hieß es, ein Deal sei gesichert, jetzt die plötzliche Kehrwende: Broadcom steigt bei den Kaufverhandlungen mit Symantec aus. An der Börse reagieren die Anleger geschockt und die Aktie des Antiviren-Konzerns rauscht zweistellig in die Tiefe.
Dabei hatte das auf M&A-Aktivitäten spezialisierte Portal Dealreporter erst am Freitag gemeldet, Broadcom habe sich 23 Milliarden Dollar bei Kapitalgebern gesichert, um den Kauf von Symantec durchzuziehen.
21 Milliarden Dollar sollten dem Bericht zufolge für den Kauf dienen, so Dealreporter unter Berufung auf Quellen und weitere zwei Milliarden Dollar für Kosten im Zusammenhang mit Anleihnen und weiteren Schulden.
Noch sind die Rückzugspläne von Broadcom bei Symantec nur ein Gerücht, doch selbst wenn es sich bewahrheitet, hätten sie keine Auswirkungen auf die Empfehlung des AKTIONÄR für die Broadcom-Aktie. In der aktuellen Ausgabe heißt es, eine Übernahme wäre das I-Tüpfelchen. Broadcom wandelt sich zum IT-Infrastrukturhersteller und mit dem Kauf von CA International hat der Konzern bereits einen Fuß in der Tür für IT-Security-Lösungen. An der Wall Street zeigen sich auch die Anleger gelassen: Während Symantec in der Spitze 17 Prozent an Kurs verliert, steigt Broadcom um 2,1 Prozent auf 291,50 Dollar.