Wall Street greift zunehmend in den Präsidentschaftswahlkampf ein – und macht Stimmung gegen die demokratische Herausforderin Elizabeth Warren. Der Milliardär Paul Tudor Jones schloss sich seinen Hedgefonds-Manager-Kollegen Rob Citrone und Jeff Vinik an und warnte vor dramatischen Folgen, falls Warren gewinnt.
„Wenn Warren das Rennen macht, wird es einen Crash geben an Wall Street“, so Jones am Montag auf der Robin Hood Investors Conference in New York. „Der S&P 500 wird dann um 25 Prozent crashen.“
Grund dafür sei vor allem die Angst vor der von Warren geplanten Vermögenssteuer. Die Demokratin will Amerikas reichste Familien mit zwei Prozent ihres Besitzes zur Kasse bitten. Darüber hinaus plant sie neue Vorschriften für Private Equity und eine umfassende Krankenversorgung.
Bereits in der vergangenen Woche hatten bereits die Hedge-Fondsmanager Rob Citrone und Jeff Vinik vor einem Einbruch an den Märkten gewarnt, falls Warren gewinnt.
An den Märkten wird Warrens Weg besonders von Tech-Fans mit Argusaugen verfolgt. Der 70-järhrigen Demokratin und Senatorin von Massachusetts sind Amazon und Co längst viel zu mächtig und unkontrollierbar geworden. Deswegen sagt sie: „Es ist an der Zeit, Amazon, Alphabet und Facebook zu zerschlagen.“
Die warnenden Worte der Hedgefondsmanager dürften die Amerikaner beunruhigen – und bei ihrer Wahl im nächsten Herbst beeinflussen. Schließlich besitzt in den USA jeder Vierte Aktien, für viele ist es eine wichtige Säule der Altersvorsorge. DER AKTIONÄR bleibt dabei: Die aktuelle Kursschwäche von Amazon nach den Zahlen ist eine Kaufchance für Langfrist-Anleger.