Nach einer Phase der Entspannung breitet sich das Coronavirus in den USA wieder in großem Maße aus. Vor allem im Süden der Vereinigten Staaten werden immer mehr Neuinfektionen gemeldet. Dies erhöht die Gefahr neuer Corona-Beschränkungen. Auf den E-Commerce-Giganten Amazon könnte bald wieder eine Bestellflut zukommen.
Nach Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore haben die USA zuletzt rund 35.000 neue Infektionen pro Tag verzeichnet – annähernd so viele wie beim Höhepunkt der Krise im April. Danach hatte die Zahl abgenommen, bevor sie in diesem Monat wieder in die Höhe schoss. Inzwischen verzeichnen rund die Hälfte der US-Bundesstaaten eine Zunahme von Fällen.

US-Präsident Trump wirbt zwar für eine rasche Wiedereröffnung der Wirtschaft. Doch die Skepsis ist groß. Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, kündigte am Donnerstag an, die Schritte zur Wiedereröffnung des Bundesstaats würden wegen der dramatisch steigenden Fallzahlen ausgesetzt.
Einige US-Staaten führen nun auch wieder Lockdown-Maßnahmen ein: Neben New York verhängten etwa New Jersey und Connecticut eine zweiwöchige Quarantäne für Einreisende aus Bundesstaaten mit stärkerem Infektionsgeschehen.
Spitzt sich die Situation zu und müssen am Ende sogar die Geschäfte wieder schließen, wird auf Amazon die nächste Sonderkonjunktur zukommen. Die Zahl der Prime-Kunden dürfte weiter stark steigen. Die Aktie bleibt ein glasklarer Kauf.
(Mit Material von dpa-AFX)