DER AKTIONÄR – Unsere App
Schwach, schwächer, Amazon. Mit der Aktie des E-Commerce- und Cloud-Konzerns ist 2022 einfach kein Blumentopf zu gewinnen. Am Montag knickte der Titel in einem schwachen Marktumfeld um 3,3 Prozent ein – seit Monatsanfang notiert Amazon nun sechs Prozent im Minus. Das Chartbild trübt sich merklich ein.
Bleibt es bei Verlusten im Dezember, wäre es der fünfte negative Monat für Amazon-Aktionäre in Folge. Eine derart lange Durststrecke gab es zuletzt vor 16 Jahren.
Seit Jahresanfang liegt Amazon mit 45,4 Prozent im Minus – so schlecht lief es für die Aktie zuletzt 2000, als die New-Economy-Blase platzte.
Aus charttechnischer Sicht droht nun weiteres Ungemach, denn nach dem jüngsten Dip ist das Verlaufstief bei 85,87 Dollar sehr nah. Rutscht die Aktie unter diese Marke, wartet als Nächstes bereits das Corona-Tief bei 81,30 Dollar.
Trotzdem bleibt Amazon eine der Lieblingsaktien der Analysten. 55 Experten empfehlen die Aktie derzeit zum Kauf, nur zwei sagen „Halten“, einer empfiehlt, sich von dem Titel zu trennen.
Das Kursziel sehen die Analysten im Schnitt bei 138,61 Dollar, was einem Potenzial von 52 Prozent entspricht.
Amazon ist überreif für eine Gegenbewegung, denn das Potenzial des Konzerns ist unbestritten. Trotzdem sieht es aktuell nicht danach aus, dass der Markt seine Meinung zu Amazon ändert. Genau wie DER AKTIONÄR: Der bleibt bei seinem fairen Wert für die Aktie von 150 Euro. Stoppkurs: 85 Euro.
