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Amazon: Großer Stellenabbau geht los – Alexa und Echo enttäuschen

Amazon: Großer Stellenabbau geht los – Alexa und Echo enttäuschen
Foto: hapabapa/iStockphoto
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Marion Schlegel 17.11.2022, 21:18 Marion Schlegel

Der Internet-Konzern Amazon hat mit dem ersten größeren Personalabbau in seiner Firmengeschichte begonnen. Dave Limp, Senior Vice President of Devices & Services bei Amazon, wandte sich am Mittwoch (Ortszeit) an die Mitarbeiter seiner Abteilung, um den Abbau von Arbeitsplätzen zu begründen.

Der Konzern will dem Vernehmen nach rund 10.000 Stellen streichen. Limp bestätigte die Zahl nicht, sondern sprach lediglich von einer Konsolidierung.

Amazon (WKN: 906866)

Der Amazon-Manager verwies auf ein "ungewöhnliches und unsicheres makroökonomisches Umfeld". "Nach einer eingehenden Prüfung haben wir vor Kurzem beschlossen, einige Teams und Programme zu konsolidieren. Eine der Folgen dieser Entscheidungen ist, dass einige Funktionen nicht mehr benötigt werden. Es schmerzt mich, diese Nachricht überbringen zu müssen, da wir wissen, dass wir dadurch talentierte Amazonianer aus der Devices & Services-Organisation verlieren werden." Die betroffenen Mitarbeiter seien am Dienstag persönlich benachrichtigt worden.

Bei Amazon arbeiten weltweit rund 1,6 Millionen Menschen, davon die meisten in den Logistikzentren des Online-Handelsriesen. Von den Einschnitten betroffen ist aber vor allem die Sparte, die sich um den Sprachassistenten Alexa, die smarten Echo-Lautsprecher und Anwendungen der künstlichen Intelligenz kümmert. Dieser Bereich ist nach Einschätzungen von Branchen-Insidern defizitär. Bislang haben sich noch nicht die Erwartungen der Amazon-Führungsspitze erfüllt, dass künftig Online-Bestellungen in immer stärkerem Umfang über Alexa und ein Echo-Gerät abgewickelt werden.

Die Aktie von Amazon hat im laufenden Jahr massiv an Wert eingebüßt. Im 52-Wochen-Vergleich steht ein Minus von gut 45 Prozent zu Buche. Nun kommt es darauf an, wie der Konzern bei den Einsparungen vorankommt. Bessere Margen spiegeln sich früher oder später im Aktienkurs wider. Langfristig bleibt Amazon ein spannendes und aussichtsreiches Unternehmen.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".

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