Die Anleger an den US-Börsen haben am Mittwoch neuen Mut gefasst und sich wieder risikofreudig gezeigt. Der S&P 500 kletterte um 1,4 Prozent auf 3.380 Zähler und befindet sich auf dem Weg in Richtung Rekordhoch bei 3.393 Zähler. Zu den Gewinnern zählte Amazon. Gibt es bei dem E-Commerce-Giganten bald neue Kursfantasie?
2020 wird als das Jahr in die Geschichte eingehen, in dem der Onlinehandel auch bei den allerletzten Widerspenstigen den großen Durchbruch schaffte. Im Lockdown waren viele Millionen Menschen überglücklich, dass es Amazon gibt und dass der Konzern zuverlässig lieferte. Die meisten von ihnen werden Amazon treu bleiben.
Folglich ist die Performance der Aktie ein Traum: Seit Jahresanfang stehen 71 Prozent plus zu Buche.
Wer eine Amazon-Aktie kaufen möchte, muss aktuell 3.162,24 Dollar bezahlen. Für Privatanleger, die in der Regel breit streuen, ein üppiger Preis.
Jim Cramer, Moderator der CNBC-Sendung Mad Money, fordert deswegen einen Aktiensplit: „Amazon, aber auch andere Unternehmen, sollten sich ein Beispiel an Tim Cook von Apple nehmen, wenn sie wollen, dass junge Menschen ihre Aktien kaufen. Gerade für junge Investoren spielt es nämlich eine wichtige Rolle, ob eine Aktie optisch teuer ist.“
Apple wird am 24. August einen Aktiensplitt durchführen. Die Aktionäre bekommen für jeden Anteilsschein drei weitere Anteile dazu.
Eine optisch günstigere Amazon-Aktie würde weitere Anleger zum Kauf animieren. Kurse jenseits der 4.000 Dollar, wie sie immer mehr Analysten prognostizieren, rückten so in greifbare Nähe. DER AKTIONÄR bleibt klar bullish.