++ Diese Aktien kaufen die Wall-Street-Legenden ++
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17.03.2020 ‧ Nicola Hahn

Alphabet: War das erst der Anfang?

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Alphabet

Selbst die Alphabet-Aktie war in den letzten Wochen stark unter die Räder gekommen. Binnen weniger Tage gab die Aktie mehr als 30 Prozent ab und notiert aktuell nahe des Juni-Tiefs aus dem Jahr 2019 bei rund 1.100 Dollar. Ist das Schlimmste nun überstanden oder geht es noch weiter nach unten?  

Drei Analysten der renomierten Investment-Beratung Evercore ISI glauben, dass es sowohl bei Alphabet als auch bei Facebook sogar noch weitere 30 bis 40 Prozent bergab gehen könnte. Grund hierfür sei die aktuelle Covid-19-Pandemie. 

„Wir haben schon viel Schlimmeres gesehen“, schrieb einer der Analysten. Damit verwies er auf die aktuellen Bewertungen der Tech-Riesen. Aktuell wird die Google-Mutter mit einem KGV von 22 für das laufende Jahr gehandelt. Während der Finanzkrise im Jahr 2008 lag dieses im Durchschnitt bei 13,5. Somit sehen die Analysten noch gewaltiges Abwärtspotenzial bis in den Bereich unter 800 US-Dollar. 

Allerdings ist das Unternehmen aktuell stärker aufgestellt als jemals zuvor. Im letzten Jahr stiegen die Umsatzerlöse um satte 18 Prozent auf 161,9 Milliarden Dollar. Gleichzeitig konnte der Nettogewinn um rund 12 Prozent auf 34,3 Milliarden Dollar zulegen. Zudem verfügt der Konzern über liquide Mittel von rund 120 Milliarden Dollar. 

Zwei Bereiche, die in der aktuellen Phase besonders zu den Profiteuren zählen dürften, sind die Cloud-Sparte und die Video-Plattform YouTube. Hierzu hatte der Konzern zuletzt erstmals genauere Zahlen veröffentlicht. Im vergangenen Jahr konnten die YouTube-Werbeeinnahmen um rund 36 Prozent auf mehr als 15 Milliarden Dollar zulegen. Damit hat YouTube allein durch seine Werbeeinnahmen weitere 9,4 Prozent zum Gesamtergebnis beigetragen. Von der aktuellen Krise kann die Video-Plattform allemal profitieren, denn wenn ein Großteil der Menschen mehr oder weniger gezwungen wird daheim zu bleiben, sind es vor allem die Unterhaltungsmedien, die davon profitieren. 

Bestes Beispiel hierfür ist Italien. Aufgrund des Shutdowns konnte eine deutlich höhere Internetnutzung der privaten Haushalte verzeichnet werden. Ergo: Mehr Suchanfragen bei Hauptumsatztreiber Google und mehr Aufrufe bei YouTube.

In Zeiten wie diesen ist es enorm wichtig, die Ruhe zu bewahren. Natürlich ist nicht ausgeschlossen, dass es noch weiter bergab geht. Fakt ist jedoch: Kaum ein Konzern ist für die digitale Zukunft so gut aufgestellt wie Alphabet. Weitere Kursrücksetzer sollten zum sukzessiven Aufbau einer Position genutzt werden. DER AKTIONÄR wurde zuletzt unglücklich ausgestoppt. Neueinsteiger sollten ihren Stopp bei 900 Euro platzieren. 

Alphabet (WKN: A14Y6F)

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