Die Allianz verstärkt ihr Engagement in Indien: Gemeinsam mit Jio Financial Services wurde nun offiziell ein Joint Venture gegründet. Nach dem behördlichen Go soll die neue Gesellschaft Transparenz und Unabhängigkeit garantieren – und Chancen in einem stark wachsenden Markt nutzen.
Die Allianz hat nun offiziell gemeinsam mit Jio Financial Services Ltd. (JFSL) das Joint Venture Allianz Jio Reinsurance Ltd. (AJRL) gegründet. Die neue Gesellschaft hat ihre Zulassung vom indischen Ministry of Corporate Affairs erhalten.
Zuvor hatte bereits die Aufsichtsbehörde IRDAI eine Unbedenklichkeitsbescheinigung erteilt. AJRL soll künftig im indischen Rückversicherungsgeschäft aktiv werden – vorbehaltlich finaler regulatorischer Genehmigungen.
Beide Partner halten jeweils 50 Prozent an dem Unternehmen. Laut den Beteiligten handelt es sich nicht um ein Related-Party-Arrangement; auch andere JFSL-Gruppenunternehmen sind nicht involviert. Das bedeutet: Die Transaktion fällt nicht unter Geschäfte zwischen verbundenen Parteien, wie etwa zwischen Mutter- und Tochtergesellschaften oder nahestehenden Unternehmen. Solche Deals unterliegen in Indien strengeren Offenlegungspflichten, weil Interessenkonflikte möglich wären.
Beide Seiten betonen zudem, dass weder die Promoter (also die Gründer bzw. kontrollierenden Eigentümer) von JFSL noch andere Gesellschaften des Reliance-Konzerns am Joint Venture beteiligt sind. Das soll Transparenz schaffen und den Eindruck vermeiden, dass versteckte Interessen im Spiel sind.
Mit der Gründung positioniert sich die Allianz im dynamisch wachsenden indischen Rückversicherungsmarkt und baut ihre Partnerschaft mit dem Reliance-Konzernumfeld weiter aus.
Die Neuausrichtung in Indien ist sinnvoll. Aus Anlegersicht ist das grüne Licht für das neue Joint Venture zu begrüßen. Für Langzeitanleger gibt es keinen Grund an der Allianz-Position etwas zu ändern. Der Versicherer ist nicht nur in Sachen Größe der Branchenprimus in Europa, sondern auch bei vielen wichtigen Kennzahlen. Zudem lockt er mit einer attraktiven Dividendenrendite von 4,6 Prozent.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.
12.09.2025, 13:31