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17.09.2019 Michael Schröder

AKTIONÄR Top-Tipp Cancom: Neue Rekorde in Sicht – mit oder ohne Übernahmefantasie

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Cancom

DER AKTIONÄR hat in der Vergangenheit mehrfach auf die Übernahmespekulationen bei Cancom hingewiesen. Aktuell kocht das Thema wieder hoch. Das Interesse an dem IT-Dienstleister kommt nicht von ungefähr. Operativ ist der Cloud-Spezialist seit Jahren auf Kurs und dürfte auch in Zukunft weiter dynamisch wachsen.

Es habe in den vergangenen Monaten mehrere Gespräche mit Interessenten über eine mögliche Übernahme gegeben, berichtete Bloomberg gestern Abend. Das Interesse sei aber wieder abgekühlt, nachdem der Kurs der Aktie angefangen habe zu steigen.

Viele potenzielle Interessenten

Bei den Kaufinteressenten könnte es sich demnach um Finanzinvestoren wie EQT und Permira handeln, die bereits in Technologieunternehmen in Europa investiert haben. Ebenso könnten strategische Investoren wie der IT-Dienstleister Bechtle oder die japanische Telefongesellschaft Nippon Telegraph & Telephone (NTT) an Cancom Gefallen finden, erfuhr Bloomberg aus informierten Kreisen.

Cancom-Mitgründer Klaus Weinmann bestätigte den Eingang mehrerer Interessensbekundungen. Man denke weiterhin darüber nach – im Interesse des Unternehmens und der Aktionäre. Cancom selbst äußerte sich nicht, ebenso wie EQT, Permira und NTT. Bechtle-Chef Thomas Olemotz teilte mit, man führe derzeit keine Gespräche mit Cancom über eine mögliche Übernahme.

Operativ auf Kurs

Was macht Cancom so interessant? Die Gesellschaft bietet IT-Infrastruktur und -Lösungen. Bei der Umstellung in den Firmen auf vernetztes und internetbasiertes Arbeiten ist dies derzeit gefragt. Cancom berät seine Kunden bei der Umsetzung und betreibt die IT-Systeme.

Operativ läuft es rund. Die zunehmende Digitalisierung der Unternehmen bleibt der Wachstumsmotor. Wichtiger Umsatztreiber sind Cloud-Lösungen, für die der IT-Dienstleister im Gegensatz zum projektbasierten Geschäft Mehrjahresverträge abschließt.

Höhere Margen

„Wiederkehrende Umsätze aus Mehrjahresverträgen treffen eine Aussage über die Zukunft. Sie zeigen, dass Kunden bereit sind, sich langfristig an uns zu binden“, so Vorstand Thomas Volk gegenüber dem AKTIONÄR. „Gleichzeitig weisen die Bereiche, in denen wir wiederkehrende Umsätze erzielen, höhere Margen auf. Wenn wir das Wachstum weiter aufrechterhalten, können wir auch die Margen nach oben skalieren.“ Der Vorstand will das Unternehmen daher noch stärker auf das Cloud-Geschäft ausrichten.

Die Strategie scheint zu fruchten. Der Manager hatte im vergangenen Oktober das Ruder übernommen, nachdem der Unternehmensgründer und langjährige Vorstandschef Klaus Weinmann wenige Wochen zuvor sein Amt vorzeitig niedergelegt hatte. Zur Mitte August präsentierten Halbjahresbilanz konnte Volk die Prognosen für das Gesamtjahr erhöhen.

Cancom rechnet nun mit einem "sehr deutlichen" Wachstum aller Kennzahlen wie etwa Umsatz oder den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Zuvor war noch von "deutlich steigend" die Rede gewesen. Optimistischer wird Cancom, weil die ersten sechs Monate richtig gut liefen: 40 Prozent Umsatzplus und beim bereinigten operativen Ergebnis ein Zuwachs von 24 Prozent.

Cancom (WKN: 541910)

DER AKTIONÄR hält an seinem Fazit fest: Die Investitionen des Vorstands in die Cloud, insbesondere der Ausbau des margenstarken Managed-Services- und Software-Geschäfts sollten sich spürbar rentieren. Die Aktie dürfte ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen – mit oder ohne Übernahmefantasie.

 

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Akien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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