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23.11.2018 Michael Schröder

Aixtron, Infineon, Siltronic: Startschuss am Black Friday oder am Cyber Monday?

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Infineon

Die Stimmung in der Chipbranche wird von der Sorge um eine Abschwächung des globalen Halbleiterzyklus dominiert. Auch die heimischen Branchenvertreter wie Aixtron, Infineon oder Siltronic können sich dem Trend nicht entziehen. Frische Impulsgeber gibt es derzeit zwar keine. Eine technische Gegenbewegung scheint bei dem Aktien-Trio allerdings überfällig.

Nach dem Short Squeeze, der die Aixtron-Aktie innerhalb weniger Tage um mehr als 50 Prozent nach oben getrieben hat, ist der Kurs wieder zurückgefallen. Neuigkeiten zur operativen Entwicklung und frische Analysteneinschätzungen gab es zuletzt keine. Auch bei den Transaktionen der Leerverkäufer fehlen nennenswerten Veränderungen. Einzig ein neuer Auftrag aus China wurde vermeldet. Das Fazit hat aber Bestand: Aus fundamentaler Sicht wären zweistellige Notierungen mehr als gerechtfertigt. Das Chartbild würde sich mit dem Sprung über die Marke von 9,50 Euro wieder aufhellen. Das nächste Ziel wartet dann bei 10,50 Euro.

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Mit der Vorlage der Q3-Zahlen hatte sich der Siltronic-Vorstand noch recht positiv zur aktuellen Absatz- und Preisentwicklung geäußert. Zu einer nachhaltigen Gegenbewegung konnte die Aktie es des Herstellers von Halbleiterwafern – das sind kleine, runde Platten aus Silizium, die von den Herstellern von Computerchips weiterverarbeitet werden – bisher dennoch nicht ansetzen. Vom Rekordhoch bei 160,55 Euro im März ist der Kurs bereits rund 60 Prozent zurückgefallenen. Nach dem Jahrestief zu Wochenbeginn bei 66,50 Euro könnte sich das Blatt nun wenden - zumindest kurszfristig. Das erste Ziel einer technischen Gegenbewegung wartet bei 90 Euro.

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Die Infineon-Aktie hat bisher ein hartes Jahr hinter sich. Die schlechte Stimmung in der Halbleiterbranche hat das Papier trotz guter Zahlen nach unten gedrückt. Die Analysten bleiben aber optimistisch. Mit 22 Kauf-, fünf Halten-, und zwei Verkaufsempfehlungen liegen die Analysten deutlich auf der bullischen Seite. Das Ertragspotenzial beläuft sich im Durchschnitt bei fast 32 Prozent. DER AKTIONÄR bleibt mit einem Kursziel von 25 Euro dabei auf der Long-Seite. Auf dem Weg dorthin wartet das erste Ziel einer Gegenbewegung bei 19 Euro.

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Eine Gegenbewegung auf die jüngsten Verluste dürfte bei dem Trio ohne eine Erholung des Gesamtmarktes nur schwer starten. Doch der Startschuss kann jederzeit fallen – und dann dürfte es wieder schnell gehen.

 

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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