Neuer Monat, neues Jahreshoch – der DAX bleibt seiner Linie treu und stieg am Dienstag bei 15.677 Punkten auf den höchsten Stand des zugegebenermaßen noch jungen Börsenjahrs. Doch je höher die Blue Chips klettern, desto mehr Stimmen werden laut, dass zumindest eine Konsolidierung in den Büchern steht. Zu weit scheinen sich die DAX-Aktien von der an Herausforderungen nicht armen Realität entfernt zu haben.
Dasselbe gilt für die Börsen in New York, selbst wenn man weder beim Dow Jones mit seinem Miniplus von 0,5 Prozent im laufenden Jahr noch beim S&P 500 (+5,5 Prozent) von einer Überhitzung sprechen kann. Trotzdem verweist auch dort eine steigende Zahl an Marktbeobachtern auf ein gestiegenes Rückschlagsrisiko, vor allem unter Verweis auf die Zinsängste der US-Investoren.
Dass es tatsächlich zum befürchteten Abschwung an den Märkten kommt, ist natürlich keine ausgemachte Sache. Das wäre auch zu schön, eine Korrektur mit Ansage. Allerdings könnten die kommenden Wochen volatiler als bislang werden. Wie sollten sich Anleger also vorbereiten? Eine gute Idee ist es, das eigene Depot mit starken Titeln auszupolstern. Was genau heißt stark? Laut HQ Trust haben im Q4 2022 knapp über 70 Prozent der Unternehmen mit ihren Quartalsergebnissen die Prognosen übertroffen. Da sollte kein Mangel an „starken“ Unternehmen herrschen. Allerdings sagt die Quote lediglich aus, dass die Prognosen übertroffen wurden, und nichts über die Qualität der Bilanz. DER AKTIONÄR wollte es da für die aktuelle Titelstory genauer wissen, denn wenn schon das Wort „affenstark“ das Cover ziert, dann sollte die Auswahl entsprechend sein. Herausgekommen sind letztlich sieben Unternehmen, die nicht nur die Prognosen übertroffen haben (das haben sie natürlich auch), sondern die im schwierigen Jahr 2022 auch beim Umsatz und Ergebnis gewachsen sind. Denn das ist es, was wahre Stärke ausmacht – Wachstum in ungemütlichen Zeiten.
