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13.03.2017 Fabian Strebin

Aareal Bank: Starke Kapitaldecke weckt Fantasien

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Aareal Bank

18 Prozent Kursgewinn: Das ist die Bilanz der Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR vom vergangenen September gefolgt sind. Doch zuletzt fehlte wegen des verhaltenen Ausblicks für das laufende Jahr bei der Aareal Bank der Schwung. Doch der Vorstand fiel schon immer durch konservative Schätzungen auf. Zudem übersehen die Investoren noch einen anderen Punkt übersehen.

Sonderdividende winkt

Mit einer harten Kernkapitalquote von 15,7 Prozent zum Jahresende 2016 hat die Bank nicht nur die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Der Spezialfinanzierer ist damit sehr gut kapitalisiert. Die Vorgabe der Europäischen Zentralbank für die harte Kernkapitalquote liegt nur bei 7,53 Prozent. Auch wenn durch die neuen Eigenkapitalvorschriften, Basel IV, die Anforderungen der Aufsicht steigen dürften: Die Aareal Bank ist mehr als gerüstet dafür und hat sogar überschüssiges Kapital.

Was läge da näher, als das Geld an die Aktionäre zurückzugeben? Schon jetzt zahlt die Aareal Bank eine Dividende von 2,00 Euro je Aktie, was beim aktuellen Kurs eine Rendite von 4,6 Prozent ergibt. Allerdings schüttete die Aareal Bank für 2015 nur 50 Prozent des Gewinns an die Eigenkapitalgeber aus, was der Unternehmenspolitik entspricht. Für 2017 und 2018 ist allerdings eine Sonderdividende in Aussicht gestellt worden, die 20 bis 30 Prozent des Gewinns umfassen soll. Wird ein Teil des überschüssigen Kapitals zusätzlich an die Aktionäre zurückgegeben, kann die Ausschüttungsquote schnell über 100 Prozent steigen.

Solides Investment

Der Kurs der Aareal Bank wurde nach Veröffentlichung der Zahlen für das vergangene Jahr abgestraft. Zu Unrecht, wie DER AKTIONÄR meint. Die geplante Sonderdividende und eine Ausschüttung des überschüssigen Kapitals sorgen für Fantasie bei der Dividende. Schon jetzt beträgt die Rendite 4,6 Prozent. Das KGV von 11 entspricht dagegen genau dem Branchendurchschnitt. Anleger sollten sich die Aktie jetzt ins Depot legen und die Dividende einstreichen. DER AKTIONÄR sieht ein Ziel von 45,00 Euro. Der Stopp sollte bei 31,00 Euro gesetzt werden.

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