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Profi überzeugt: US-Wirtschaft gewinnt an Dynamik – DAX Ende des Jahres bei 11.000 Punkten

Profi überzeugt: US-Wirtschaft gewinnt an Dynamik – DAX Ende des Jahres bei 11.000 Punkten
Foto: Börsenmedien AG
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Michael Schröder 27.02.2016 Michael Schröder

Der Jahresstart war nichts für schwache Nerven. In den ersten Wochen 2016 schmierte der DAX um satte 17 Prozent ab. Vom Tief bei 8.699 Zählern setzte dann eine Gegenbewegung ein, die den Leitindex sogar wieder über 9.500 Punkte führte. Liegt damit das Gröbste hinter uns, oder droht ein erneuter Rücksetzer?


Nachdem DER AKTIONÄR gestern bereits bei Dirk Gojny von der Essener National-Bank nachgefragt hat, steht heute Nord/LB-Experte Tobias Basse Rede und Antwort.

Herr Basse, nach dem schwachen Jahresstart hat sich der DAX zuletzt wieder etwas stabilisieren können. Welche Aspekte sprechen aus Ihrer Sicht für eine erneute Fortsetzung der Talfahrt? Sehen Sie eine Parallele zu 2008?

Tobias Basse: Die jüngst zu beobachtende Schwäche am Aktienmarkt wurde durch größere Sorgen um die Robustheit des US-Aufschwungs ausgelöst. Die momentan sicherlich beobachtbaren Probleme der Wirtschaft im Land der unbegrenzten Möglichkeiten sind unserer Auffassung nach in starkem Umfang eine Konsequenz der belastenden Effekte, die noch vom niedrigen Ölpreis ausgehen. Der Preisverfall beim schwarzen Gold bringt viele Fracking-Unternehmen in den USA offenkundig in Schwierigkeiten; diese werden somit um Opfer des eigenen Erfolges. Wenn die Probleme der Fracking-Industrie die US-Banken nachhaltig belasten, dürfte die Talfahrt noch weitergehen. Mögliche Parallelen zum Jahr 2008 sollten unserer Auffassung nach aber nicht überbewertet werden. Der Immobilienmarkt war damals mit Blick auf die US-Wirtschaft in der Summe viel wichtiger als die heutige Fracking-Industrie.

Im Umkehrschluss: Woher könnten Impulse für eine nachhaltige Stabilisierung und/oder Fortsetzung der Aufwärtsbewegung kommen?

Die Kombination aus einer Besserung der Beschäftigungssituation, höheren Löhnen und niedrigen Benzinpreisen sollte den Konsum in den USA unserer Auffassung nach ab dem zweiten Quartal eindeutig stützen, was die Rezessionsängste sicherlich dämpfen müsste. Dies wäre natürlich positiv für die internationalen Aktienmärkte.

Bemühen wir die Glaskugel: Wohin geht die Reise in den kommenden Wochen und auf 12-Monatssicht?

Mit einer wieder an Dynamik gewinnenden US-Wirtschaft sollten die Aktienkurse deutlicher zulegen können. Den DAX sehen wir in zwölf Monaten entsprechend bei 11.000 Punkten. Im Rückblick mag sich der Kurseinbruch zum Start des neuen Jahres somit als Winterschlussverkauf erweisen.

Vielen Dank für das Gespräch!

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