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27.03.2016 Andreas Deutsch

Bill Gross: Bank-Aktien sind vergiftete Äpfel

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Deutsche Bank

Der ehemalige Star-Anleihenfondsmanager sieht düstere Zeiten auf die Bankenbranche zukommen. Anleger sollten die Titel um Gottes Willen meiden, meint er.


Für Bill Gross gibt es nur zwei Möglichkeiten: „Entweder Bank- beziehungsweise Finanztitel schreien danach gekauft zu werden oder sie sind ein dauerhaftes Opfer von Abschreibungen, schärferer Regulierung und sinkenden Margen - ich plädiere für Letzteres.“

Negative Zinsen drohen laut Gross Banken auf Dauer unprofitabel zu machen, weil sich die Zinskurven weltweit verflachten und die Nettozinsmargen der Geldhäuser dadurch immer schmaler würden. Seine düstere Prognose: „Die zukünftigen Nettoerträge von Banken werden bezogen auf das Aktienkapital denen von Versorgeraktien ähneln.“

Vor diesem Hintergrund rät Gross von einem Kauf von Bank-Aktien dringend ab. Anleger sollten nicht zu Hochzinspapieren oder zu Bankaktien wegen ihres niedrigen Kurs-Buchwertverhältnisses greifen. „Das sind vergiftete Äpfel, denn diese Investments erscheinen nur wegen der niedrigen beziehungsweise negativen Zinsen so verlockend.“

Reif für Gegenbewegung

Klar, die Banken haben noch jede Menge Herausforderungen zu meistern. Allerdings dürfte das meiste Negative in den Aktienkursen eingepreist sein. Nachholpotenzial haben Deutsche Bank, Commerzbank aber auch die griechische Alpha Bank.

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