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10.01.2019 Thomas Bergmann

Publity: Auferstanden aus Ruinen

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Publity

2018 war für Publity ein Katastrophenjahr. Gewinnwarnung, Dividende gestrichen, Streit mit den Anleihegläubigern. Die Folge: Die Aktie verlor zeitweise zwei Drittel an Wert und notierte im zweistelligen Bereich. Doch Firmenchef Olek scheint langsam das Vertrauen der Anleger und Investoren zurückzugewinnen.

Den Anfang machte Olek, indem er nicht nur Aktien über den Markt kaufte, sondern auch bei der Kapitalerhöhung im Oktober 30 Millionen Euro in "seine" Firma investierte. Dadurch beseitigte er mit einem Schlag die Sorgen der Anleger, Anleihen im Wert von 50 Millionen Euro nicht bedienen zu können. Im Anschluss kamen eine Reihe positiver Meldungen zu Vermietungserfolgen hinzu, zudem erhöhte er zweimal die Jahresprognose. Mittlerweile notiert die Aktie wieder bei 20 Euro und damit doppelt so hoch wie Sommer.

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Kursziel von 30 Euro

Das Analysehaus First Berlin hat heute sein Kursziel für Publity um einen auf 30 Euro erhöht und das Rating mit "Buy" bestätigt. Neben den Prognoseanhebungen gefällt den Berlinern die Gründung einer Tochtergesellschaft, die in moderne Büroimmobilien und Value-Add-Objekte in Ballungsgebieten investieren und diese in den eigenen Bestand nehmen will. Angeblich will man ein Portfolio im dreistelligen Millionenbereich aufbauen und dadurch stabile Mieterträge generieren - Diversifizierung heißt das Zauberwort.

Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass es Publity geschafft hat, die Assets under Management (AuM) trotz zahlreicher Verkäufe oberhalb von vier Milliarden Euro zu halten. Dank neuer AuM-Aufträge und neuer Kunden dürfte die Gesellschaft auch 2019 wieder einige Transaktionen vermelden, sodass am Ende ein Nettogewinn von rund 20 Millionen Euro herausspringen könnte, so First Berlin.

Wichtigstes Asset

Dass Publity immer wieder lukrative Einkäufe tätigen kann, liegt laut Vorstand Olek an dem Netzwerk und der Datenbank, über die das Unternehmen verfügt. Demnach umfasst die firmeneigene Datenbank rund 8.500 Objekte mit Fotodokumentation, Eigentümern und mehr als der Hälfte aller Mietverträge. Sogar die Immobilienkonzerne Godewind und Demire haben bei Deals der jüngeren Vergangenheit auf die Expertise Publitys zurückgegriffen.

Dividende für 2018?

Spannend ist, ob Publity für 2018 wieder eine Dividende ausschütten wird. First Berlin sagt Ja. DER AKTIONÄR kann sich ebenfalls vorstellen, dass der HV ein entsprechender Vorschlag gemacht wird. Dies wäre ein weiterer wichtiger Schritt, um das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen.

2. Chance

Olek hat viel Vertrauen verspielt, aber auch einen großen Teil zurückgewinnen können. Beeindruckend ist, dass er in den letzten Monaten selbst 60 Millionen Euro investiert hat. Sollten die Geschäfte weiter so gut laufen, ist ein Kurs von 25 Euro zum Jahresende hin möglich.

 

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