++ Diese 5 bockstarken Aktien sind jetzt ein Kauf ++
Foto: Börsenmedien AG
20.11.2018 Benedikt Kaufmann

Bitcoin tot – Nvidia tot

-%
Nvidia

Der boomende Krypto-Markt lieferte Nvidia neues Wachstumspotenzial. Doch mit dem Platzen der Blase bei den Kryptowährungen fliegt dem Chiphersteller jetzt der Mining-Markt und damit auch die Nachfrage nach Grafikkarten um die Ohren. Die aktuellen Kursverluste von Bitcoin und Co. helfen dabei nicht weiter – eine Besserung ist vorerst nicht in Sicht.

Krypto-Mining

Ähnlich wie Gold werden auch Kryptowährungen geschürft. Bitcoin und Co entstehen in einem Vorgang, der sich Krypto-Mining (vom Engl. to mine = schürfen) nennt. Mithilfe von Computern wird ein verschlüsselter Algorithmus, der eine Transaktion innerhalb der Blockchain bestätigt, errechnet – die Belohnung für diese Rechenleistung ist eine gewisse Menge an Kryptowährung.

Foto: Börsenmedien AG

Grafikprozessor = Schaufel

Bereits mithilfe eines normalen Computerprozessors können Kryptowährungen gewonnen werden. Das wäre jedoch ähnlich effektiv, wie mit einem Hammer auf eine Goldader zu schlagen: Nur mit Glück bricht ein Goldnugget heraus – mit einer Spitzhacke geht es wesentlich besser. Auch beim Krypto-Mining muss Spezialwerkzeug her. Effektivere Ergebnisse pro verbrauchtem Watt Strom versprechen Grafikprozessoren (GPU).

Absatzmarkt bricht weg!

Die Goldgräberstimmung bei Bitcoin und Co sorgte erst für eine Knappheit an GPUs. Nach dem Crash seit vergangenem Dezember blieb Nvidia, das die Produktion angesichts der neuen Nachfrage erhöhte, auf zusätzlichem Inventar sitzen. Eine Erholung des neuen Absatzmarktes, der stark zur hohen Bewertung von Nvidia beitrug, ist aktuell wenig wahrscheinlich.

Foto: Börsenmedien AG

CEO Jensen Huang hatte jedoch erwartet, dass die Grafikkarten-Fertiger ihre Preise nach dem Krypto-Crash senken, um eine preisgetriebene Nachfrage zu generieren. Das aufgestaute Inventar abzubauen, dauert jedoch länger als erwartet. Nvidia konnte vorerst weniger Teile für Mid-Range-GPUs an die OEMs ausliefern und auch der Absatz der neuen Turing-Grafikkarten könnte durch das große Angebot der Pascal-Karten nicht in Schwung kommen.

Stopp erreicht

Das Gaming-Geschäft hält sich stabil und die Data-Center-Story rund um Big Data, KI oder Autonomes Fahren bleibt intakt. Die Krypto-Story ist jedoch dahin. Nicht nur Nvidia bekommt das zu spüren – auch beim Konkurrenten AMD ist die Luft raus.

Der eng gezogene Stopp des AKTIONÄR bei 160,00 Euro ist erreicht. Die Position wird verkauft – die Aktie kommt nun auf die Watchlist.

Foto: Börsenmedien AG

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Nvidia - €

Buchtipp: Kreative Intelligenz

Über ChatGPT hat man viel gelesen in der letzten Zeit: die künstliche Intelligenz, die ganze Bücher schreiben kann und der bereits jetzt unterstellt wird, Legionen von Autoren, Textern und Übersetzern arbeitslos zu machen. Und ChatGPT ist nicht allein, die KI-Familie wächst beständig. So malt DALL-E Bilder, Face Generator simuliert Gesichter und MusicLM komponiert Musik. Was erleben wir da? Das Ende der Zivilisation oder den Beginn von etwas völlig Neuem? Zukunftsforscher Dr. Mario Herger ordnet die neuesten Entwicklungen aus dem Silicon Valley ein und zeigt auf, welche teils bahnbrechenden Veränderungen unmittelbar vor der Tür stehen.

Kreative Intelligenz

Autoren: Herger, Mario
Seitenanzahl: 336
Erscheinungstermin: 30.11.2023
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-928-9

Jetzt sichern