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06.08.2020 ‧ dpa-Afx

DGAP-News: STS Group AG veröffentlicht Zahlen zum ersten Halbjahr 2020 - Geschäftsentwicklung in Europa durch COVID-19 belastet - Segment China mit positiver Entwicklung im zweiten Quartal 2020 (deutsch)

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STS Group AG

STS Group AG veröffentlicht Zahlen zum ersten Halbjahr 2020 - Geschäftsentwicklung in Europa durch COVID-19 belastet - Segment China mit positiver Entwicklung im zweiten Quartal 2020

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DGAP-News: STS Group AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
STS Group AG veröffentlicht Zahlen zum ersten Halbjahr 2020 -
Geschäftsentwicklung in Europa durch COVID-19 belastet - Segment China mit
positiver Entwicklung im zweiten Quartal 2020

06.08.2020 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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STS Group AG veröffentlicht Zahlen zum ersten Halbjahr 2020 -
Geschäftsentwicklung in Europa durch COVID-19 belastet - Segment China mit
positiver Entwicklung im zweiten Quartal 2020

- Umsatzrückgang auf 136,0 Mio. EUR (minus 29,8 %), insbesondere aufgrund
COVID-19-bedingter Werksschließungen in Europa

- China mit starkem Umsatzwachstum im zweiten Quartal 2020

- EBITDA auf minus 3,9 Mio. EUR gesunken (H1/2019: 10,1 Mio. EUR)

- Adjusted EBITDA auf minus 2,2 Mio. EUR gesunken (H1/2019: 10,1 Mio. EUR)

- Positiver Netto-Cashflow aus operativer Tätigkeit von 2,5 Mio. EUR
(H1/2019: 4,5 Mio. EUR)

- Bestand an frei verfügbaren liquiden Mitteln zum 30. Juni 2020 bei 22,8
Mio. EUR (31. Dezember 2019: 17,2 Mio. EUR)

- Ausblick 2020: signifikanter Umsatzrückgang und entsprechend reduzierte
Adjusted EBITDA Marge erwartet

Hallbergmoos/München, 06. August 2020. Die STS Group AG (ISIN:
DE000A1TNU68), ein im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse
notierter weltweit tätiger Systemlieferant für die Automotive-Industrie,
veröffentlicht heute ihren Bericht zum ersten Halbjahr 2020.

Mathieu Purrey, CEO der STS Group AG: "Die Geschäftsentwicklung der STS
Group war im ersten Halbjahr im Wesentlichen durch die globale Ausbreitung
des Coronavirus und die damit verbundenen temporären Werksschließungen
geprägt. Dabei entwickelten sich die Märkte differenziert nach den
Werkswiedereröffnungen. Während bei den europäischen Kunden lediglich eine
langsame Erholung zu verzeichnen war, verlief die Geschäftsentwicklung des
Segments China sehr erfreulich. In China konnten wir im zweiten Quartal 2020
mit Erlösen von 24,7 Mio. EUR den Vorjahreswert von 11,6 Mio. EUR deutlich
übertreffen. Wie angekündigt werden wir in den kommenden Wochen und Monaten
die begonnenen umfangreichen Maßnahmen zur Optimierung und Kosteneinsparung
verstärkt fortsetzen und gegebenenfalls nachschärfen. Zudem können wir auf
staatlich garantierte Darlehen in Frankreich und demnächst auch in Italien
zurückgreifen. Damit sind unsere operativen Einheiten mit ausreichend
Liquidität ausgestattet."

Umsatzentwicklung
Die STS Group erwirtschaftete im Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2020
Umsatzerlöse in Höhe von 136,0 Mio. EUR nach 193,8 Mio. EUR (minus 29,8 %)
in der Vorjahresperiode. Die COVID-19-Pandemie wirkte sich besonders auf das
Marktumfeld der STS Group in Europa, Nord- und Südamerika aus. Die Werke in
diesen Ländern waren ab Mitte März 2020 vorubergehend geschlossen und haben
im Zeitraum 14. April bis 11. Mai 2020 die Produktion schrittweise wieder
aufgenommen. Dies führte zu einer deutlich negativen Umsatzentwicklung in
den entsprechenden Segmenten. Erfreulich entwickelte sich hingegen das
Segment China, das trotz COVID-19-bedingter Werksschließungen im Februar und
März im ersten Halbjahr 2020 Umsatzerlöse in Höhe von 36,4 Mio. EUR
erwirtschaftete und damit ein Umsatzplus von 58,3 % gegenüber dem
Vorjahreswert von 23,0 Mio. EUR aufwies. Infolge einer hohen Kundennachfrage
im Nutzfahrzeugbereich sind die chinesischen STS-Werke seit Mitte März voll
ausgelastet.

Ergebnisentwicklung
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank im ersten
Halbjahr 2020 auf minus 3,9 Mio. EUR (H1/2019: 10,1 Mio. EUR). In der
Berichtsperiode fielen Sonderaufwendungen für Reorganisationsmaßnahmen in
Höhe von 1,7 Mio. EUR an, wovon 1,5 Mio. EUR im Zusammenhang mit der
Schließung der Konzernzentrale in Hallbergmoos und den damit verbundenen
betriebsbedingten Kündigungen der Mitarbeiter stehen. Außerdem wurden auch
die Abfindungskosten der Vorstände vollumfänglich berücksichtigt. In der
Vorjahresperiode fielen keine Sonderaufwendungen an.

Das bereinigte operative Ergebnis (Adjusted EBITDA) reduzierte sich im
Berichtszeitraum auf minus 2,2 Mio. EUR, verglichen mit 10,1 Mio. EUR in der
Vorjahresperiode. Der Rückgang des Adjusted EBITDA ist auf das gesunkene
Geschäftsvolumen zurückzuführen. Die STS Group hat zahlreiche Gegenmaßnahmen
ergriffen, um die Kosten zu senken, die aber die volumenbedingten negativen
Ergebniseffekte nur teilweise ausgleichen konnten.

Die Ergebnissituation in den Segmenten Acoustics und Plastics wurde im
ersten Halbjahr 2020 durch COVID-19-bedingte Umsatzruckgänge belastet. Das
Segment China erzielte hingegen trotz COVID-19-bedingter Werksschließungen
einen deutlichen Ergebnis- und Margenanstieg, was insbesondere auf einen
ertragsstärkeren Produkt-Mix und eine bessere Fixkosten-Verteilung aufgrund
der Neuanläufe sowie des erhöhten Umsatzvolumens zurückzuführen ist. Das
Adjusted EBITDA des Segments China verbesserte sich in den ersten sechs
Monaten 2020 auf 7,6 Mio. EUR (H1/2019: 3,0 Mio. EUR).

Das Konzernergebnis lag in der Berichtsperiode bei minus 27,7 Mio. EUR
(H1/2019: minus 2,3 Mio. EUR).

Business Umsatz in Ajd. EBITDA
Units Mio. EUR in Mio. EUR
H1 2020 H1 2019 Delta H1 H1 2019 Del-
2020 ta
Acoustics 37,5 60,1 -37,6- -5,0 0,7 >-100,0%
%
Plastics 53,4 94,1 -43,2- -3,0 7,6 >-100,0%
%
China 36,4 23,0 +58,3- 7,6 3,0 +150,7%
%
Materials 11,5 21,3 -45,8- -0,1 0,9 >-100,0%
%
Konsolidie- -2,9 -4,7 +38,8- -1,7 -2,2 +21,9%
rung %
Gesamt 136,0 193,8 -29,8- -2,2 10,1 >-100,0%
%
Finanz- und Vermögenslage
Im ersten Halbjahr 2020 erwirtschaftete die STS Group einen positiven
Netto-Cashflow aus operativer Tätigkeit von 2,5 Mio. EUR (H1/2019: 4,5 Mio.
EUR). Die Folgen der COVID-19-Pandemie beeinflussten die Entwicklung des
Working Capital im Vergleich zur Vorjahresperiode positiv. Aufgrund von
Produktionsunterbrechungen, bedingt durch den weltweiten Shutdown, kam es im
Vergleich zur Vorjahresperiode zu einem geringeren Vorratsaufbau. Im
Vergleich zum Vorjahr entwickelte sich der Forderungsbestand aus Lieferungen
und Leistungen rückläufig, was dem Umsatzeinbruch im ersten Halbjahr 2020
geschuldet ist. Zusätzlich wurden staatliche Hilfsmaßnahmen, wie Stundung
von Sozialversicherungsbeiträgen und Steuern, in Anspruch genommen, um die
Liquidität zu sichern.

Die Nettofinanzschulden der Gruppe erhöhten sich zum 30. Juni 2020 um 3,9
Mio. EUR auf 43,0 Mio. EUR (31. Dezember 2019: 39,1 Mio. EUR). Der Anstieg
resultiert im Wesentlichen aus der Aufnahme von staatlich garantieren
Krediten aus Frankreich im Segment Plastics. Gegenläufig wirkt ein
gestiegener Bestand an frei verfügbaren liquiden Mitteln zum 30. Juni 2020
(22,8 Mio. EUR) in Vergleich zum 31. Dezember 2019 (17,2 Mio. EUR).

Die Bilanzsumme sank zum 30. Juni 2020 gegenüber dem 31. Dezember 2019
(256,5 Mio. EUR) um 3,8 Mio. EUR auf 252,7 Mio. EUR.

Das Eigenkapital sank zum 30. Juni 2020 gegenüber dem 31. Dezember 2019
(68,6 Mio. EUR) um 28,6 Mio. EUR auf 40,0 Mio. EUR. Eigenkapitalreduzierend
wirkte sich im Wesentlichen das durch die COVID-19-Pandemie stark belastete
Konzernergebnis aus. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich zum 30. Juni 2020
auf 15,8 % (31. Dezember 2019: 26,8 %).

Ausblick 2020
Der Vorstand erwartet vor dem Hintergrund der hohen Unsicherheit im
Zusammenhang mit der Entwicklung der COVID-19-Pandemie für das Geschäftsjahr
2020 einen signifikanten Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahresniveau. Die
Gesellschaft hat bereits umfangreiche Maßnahmen zur Kostensenkung
eingeleitet, dennoch rechnet der Vorstand mit einer dem Umsatzrückgang
entsprechenden ruckläufigen Adjusted EBITDA-Marge.

Derzeit ist nicht absehbar, wie sich die COVID-19-Pandemie auf die weitere
gesamtwirtschaftliche Entwicklung sowie den Nutzfahrzeug- und
Automobil-Sektor auswirkt. Sobald hierzu hinreichend zuverlässige Aussagen
möglich sind, wird der Vorstand seine Prognose präzisieren und den
Kapitalmarkt hierüber entsprechend der rechtlichen Anforderungen
informieren.

Der vollständige Halbjahresbericht 2020 der STS Group AG steht unter
ir.sts.group als Download zur Verfügung.

Über STS Group:
Die STS Group AG, www.sts.group (ISIN: DE000A1TNU68), ist ein führender
Systemlieferant für die Automotive-Industrie mit Fokus auf Lösungen im
Bereich Akustik, Thermik und Struktur. Sie beschäftigt weltweit mehr als
2.500 Mitarbeiter und hat im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 362,8 Mio.
EUR erzielt. Die STS Group ("STS") produziert und entwickelt in ihren
insgesamt 17 Werken und vier Entwicklungszentren in Frankreich, Italien,
Deutschland, Polen, Mexiko, Brasilien, China und künftig auch in den USA
Kunststoff- und Akustikkomponenten, wie z. B. feste und flexible Fahrzeug-
und Aerodynamikverkleidungen, geräusch- und vibrationsdämpfende Werkstoffe,
ganzheitliche Innenraum- und Außenverkleidungs-Systeme, wie auch Leichtbau-
und Batteriekomponenten für Elektrofahrzeuge. Als technologisch führend gilt
STS in der Herstellung von Akustik-Spezialprodukten, Kunststoff-Spritzguss
und Komponenten aus Verbundwerkstoffen (Sheet Molding Compound - SMC). STS
hat einen großen globalen Footprint mit Werken auf vier Kontinenten. Das
Kundenportfolio umfasst führende internationale Hersteller von
Nutzfahrzeugen, Pkw und Elektrofahrzeugen.

STS Group AG
Stefan Hummel
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85399 Hallbergmoos
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www.sts.group

Ansprechpartner Finanz- und Wirtschaftspresse
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Quelle: dpa-AFX

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