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28.08.2020 ‧ dpa-Afx

DGAP-News: Maternus-Kliniken AG: Covid-19 belastet Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2020 (deutsch)

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Maternus-Kliniken

Maternus-Kliniken AG: Covid-19 belastet Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2020

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DGAP-News: Maternus-Kliniken AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Prognose
Maternus-Kliniken AG: Covid-19 belastet Geschäftsentwicklung im ersten
Halbjahr 2020

28.08.2020 / 08:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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* Konzernumsatz geht um 7,2 Mio. EUR auf 55,2 Mio. EUR (Vorjahr: 62,4 Mio. EUR)
zurück

* Der Rückgang des Umsatzes lag neben der Rückgabe der Einrichtungen Essen
und Mülheim an gesetzlich auferlegten Belegungsstopps im Zuge der
Corona-Pandemie.

* Konzern-Gesamtkapazität sank um 12 Prozent auf 3.303 Betten.

* Im Segment Reha reduzierten sich die Erlöse um 1,7 Mio. EUR auf 12,2 Mio.
EUR, im Segment Pflege gingen die Umsatzerlöse um 7,8 Mio. EUR auf 40,8 Mio.
EUR zurück.

* EBITDA hat sich aufgrund von Kostensenkungen mit 5,6 Mio. EUR stabil
entwickelt.

* Vorstand hält Prognose für das Geschäftsjahr 2020 aufrecht:
Konzernumsatz zwischen 101,0 und 105,0 Mio. EUR und keine Steigerung des
EBITDA erwartet.

Berlin, den 28. August 2020 - Die Corona-Pandemie hat die
Geschäftsentwicklung der Maternus-Kliniken AG im ersten Halbjahr 2020 wie
erwartet beeinträchtigt. Der Konzernumsatz sank in Folge gesetzlich
auferlegter Belegungsstopps sowie der zum Vorjahresende zurückgegebenen
Einrichtungen Essen und Mülheim um 7,2 Mio. EUR auf 55,2 Mio. EUR (Vorjahr: 62,4
Mio. EUR). Gleichzeitig führten deutliche Kostenreduktionen jedoch zu einer
stabilen Entwicklung des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA), welches analog zum Vorjahr 5,6 Mio. EUR erreichte. Die EBITDA-Marge
verbesserte sich auf 10,1 Prozent (Vorjahr: 9,0 Prozent). Der
Konzernfehlbetrag fiel mit -3,9 Mio. EUR leicht geringer aus als im Vorjahr
(-4,0 Mio. EUR).

Auf Konzernebene verfügte die Maternus-Kliniken AG zum 30. Juni 2020 über 21
Einrichtungen mit einer Gesamtkapazität von 3.248 Betten (Vorjahr: 23
Einrichtungen mit 3.757 Betten). Die deutliche Kapazitätsabnahme beruht auf
mehreren Faktoren. Eine Reduktion um 430 Betten ergab die Rückgabe der
Einrichtungen in Essen und Mülheim zum 31. Dezember 2019. Weitere 39 Betten
entfielen auf die Nutzungsänderungen von Doppelzimmern zu Einzelzimmern an
den Standorten Altenahr und Baden-Baden, um zusätzliche 55 Plätze wurde zu
Jahresanfang 2020 die Kapazität in Bad Dürkheim reduziert.
Die Kapazitätsauslastung im Konzern verringerte sich von 82,1 Prozent im
Vorjahreszeitraum auf 75,0 Prozent (exklusive Essen und Mülheim: 81,9
Prozent). Im Segment Senioren- und Pflegeeinrichtungen (Pflege) ist der
Belegungsrückgang maßgeblich auf gesetzlich auferlegte Belegungsstopps
aufgrund des Coronavirus zurückzuführen. Das Segment Rehabilitation (Reha)
erfuhr im zweiten Quartal 2020 signifikante Belegungsminderungen durch die
Corona-Pandemie, da planbare Operationen gesetzlich vorgeschrieben
verschoben werden mussten. Gemeinsam mit den Betriebsräten konnten
Kurzarbeitsvereinbarungen getroffen werden, Mitarbeiterentlassungen waren
daher nicht erforderlich gewesen.
Die Maternus-Kliniken AG hatte in 2020 frühzeitig Maßnahmen ergriffen, um
die Aus- und Verbreitung des Coronavirus in ihren Einrichtungen und Kliniken
in enger Zusammenarbeit mit den Gesundheits- und Aufsichtsbehörden zu
verhindern, bzw. gezielt einzudämmen. Gemessen an der Bewohnerzahl wiesen
die Einrichtungen eine vergleichsweise geringe Anzahl an Covid-19-Fällen
auf. Nur in einer Einrichtung kam es zu einer nennenswerten Fallzahl.
Sämtliche Einrichtungen werden mit genügend Schutzmitteln (Schutzausrüstung
und -kleidung) für mehrere Wochen bevorratet, um die Mitarbeiter bestmöglich
auszustatten.

Im ersten Halbjahr 2020 erwirtschaftete der Maternus-Konzern Umsätze in Höhe
von 40,8 Mio. EUR (Vorjahr: 48,6 Mio. EUR) im Segment Pflege und 12,2 Mio. EUR
(Vorjahr: 13,9 Mio. EUR) im Segment Reha.
Den Umsatzreduktionen standen deutlich verringerte Gesamtkosten gegenüber.
Auf Konzernebene nahm der Personalaufwand um 4,3 Mio. EUR auf 34,3 Mio. EUR
(Vorjahr: 38,7 Mio. EUR) ab, was vordergründig an der Rückgabe von Essen und
Mülheim lag. Bereinigt um diese beiden Einrichtungen hätte sich im Segment
Pflege eine Zunahme der Personalausgaben um 0,5 Mio. EUR ergeben, verursacht
durch die weitere Erhöhung des Pflegemindestlohns zum 1. Mai 2020 und 1.
Juli 2020 sowie individuelle Gehaltssteigerungen.
Der Materialaufwand sank um 3,0 Mio. EUR auf 8,4 Mio. EUR (Vorjahr: 11,4 Mio.
EUR). Neben Essen und Mülheim verringerten sich die Kosten für bezogene Waren
analog zur verringerten Auslastung. Zudem wurde der Fremdpersonaleinsatz
weiter abgebaut.
Mit geringerer Intensität nahmen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen
auf 8,9 Mio. EUR (Vorjahr: 9,5 Mio. EUR) ab, weil u.a. vorgesehene
Instandhaltungsarbeiten aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht wie geplant
durchgeführt werden konnten.

Vorstand bestätigt Umsatz- und Ergebnisprognose für 2020: Kurzfristige
Wachstumsdelle, mittelfristig wird Rückkehr in die Profitabilität angestrebt
An der Konzernumsatzprognose zwischen 101,0 und 105,0 Mio. EUR für das
Geschäftsjahr 2020 hält der Vorstand fest. Im Segment Pflege werden
Umsatzerlöse in einer Spanne von 81,0 und 83,0 Mio. EUR erwartet, im Segment
Reha zwischen 20,0 und 22,0 Mio. EUR. Zugleich geht der Vorstand unverändert
nicht davon aus, das Konzern-EBITDA in 2020 verbessern zu können.

Im Segment Pflege werden die stetigen Verhandlungen der Pflegesätze weiter
verfolgt und der Anteil von Fremdpersonal weiter verringert. Zudem verfolgt
die Maternus-Kliniken AG das Ziel, neue Mietverträge auszuhandeln, die der
Vergütungssystematik der Pflegesätze entsprechen (Overrent).
Nach wie vor lässt sich nicht einschätzen, wann im Segment Reha der
erwartete Nachholeffekt eintreten wird. In Bad Oeynhausen kommt belasten
hinzu, dass durch interne Umstrukturierungen der Bereich der
intensivmedizinischen Rehabilitation (IMR Station) wegfällt, welche in 2019
bei einer Belegung von 6 Patienten Umsatzerlöse in Höhe von rund 1,5 Mio. EUR
generiert hatte. Daher wird der Segmentumsatz Reha in 2020 zunächst noch
einmal deutlich sinken, bevor eingeleitete und in der Planung befindliche
Maßnahmen zur mittelfristigen Rückkehr in die Profitabilität greifen, wie
u.a. Programme zur Kostenoptimierung und Anpassungen der Organisation, nebst
der Implementierung weiterer Indikationen zur Erweiterung des medizinischen
Angebotes.

Die im ersten Halbjahr erfolgreich abgeschlossene Umfinanzierung gibt
Maternus die Möglichkeit, Zukunftsinvestitionen zu tätigen und führt zu
einer Entlastung des Finanzergebnisses und damit auch zu einer Verbesserung
des Bilanzbildes.

2020 ist für die Branche und Maternus ein Jahr mit einer kurzfristigen
Wachstumsdelle, mittel- und langfristig ist der Vorstand unverändert vom
Wachstumspotenzial des Deutschen Gesundheitsmarktes überzeugt und sieht
Maternus wirtschaftlich solide sowie zukunftsfähig aufgestellt.

Der Halbjahresbericht 2020 der Maternus-Kliniken AG ist auf der
Internetseite der Gesellschaft unter www.maternus.de in der Rubrik "Investor
Relations" veröffentlicht.

Maternus-Kliniken AG
Die Maternus-Kliniken AG mit Sitz in Berlin ist ein Unternehmen, das sich
seit 1996 im deutschen Gesundheitsmarkt auf die Bereiche Seniorenwohn- und
Pflegeeinrichtungen sowie Rehabilitationskliniken konzentriert.
Deutschlandweit gehören 21 Einrichtungen zur Maternus-Kliniken AG. Seit 2007
ist sie Teil der CURA Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Berlin.

(Ende der Corporate News)

Ansprechpartner:
MATERNUS-Kliniken AG
Französische Str. 53 - 55
10117 Berlin
Tel.: +49 (0)30-65 79 80-641
Fax: +49 (0)30-65 79 80-650
E-Mail: investor-relations@maternus.de

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Unternehmen: Maternus-Kliniken AG
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ISIN: DE0006044001, DE0006044001
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Quelle: dpa-AFX

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