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30.04.2021 ‧ dpa-Afx

DGAP-News: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG: Hermle im Corona-Jahr 2020 gut behauptet (deutsch)

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Maschinenfabrik Berthold Hermle AG: Hermle im Corona-Jahr 2020 gut behauptet

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DGAP-News: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG / Schlagwort(e): Jahresbericht
Maschinenfabrik Berthold Hermle AG: Hermle im Corona-Jahr 2020 gut behauptet

30.04.2021 / 08:30
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Hermle im Corona-Jahr 2020 gut behauptet
Trotz deutlichem Umsatzrückgang auf 296,9 (Vj. 463,1) Mio. Euro solider
Gewinn von 40,1 (Vj. 84,2) Mio. Euro
Positive Impulse aus Industrie 4.0-Projekten
2021 im günstigen Szenario Umsatzanstieg mit hierzu unterproportionaler
Ergebnisentwicklung möglich

Gosheim, 30. April 2021 - Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat sich im
coronabedingt schwierigen Jahr 2020 gut behauptet. Allerdings war der
Geschäftsverlauf des schwäbischen Werkzeugmaschinen- und
Automationsspezialisten wie erwartet deutlich von der Pandemie
beeinträchtigt. Nach einem starken Einbruch im zweiten Quartal hat sich die
Nachfrage im weiteren Jahresverlauf zwar moderat belebt, insgesamt nahm der
Auftragseingang 2020 im Vergleich zum Vorjahr aber konzernweit um 41,5 % auf
242,5 Mio. Euro ab (Vj. 414,4 Mio. Euro). Davon entfielen 99,1 Mio. Euro auf
das Inland (Vj. 154,5 Mio. Euro) und 143,4 Mio. Euro auf das Ausland (Vj.
259,9 Mio. Euro). Positiv bemerkbar machte sich die steigende Nachfrage nach
Industrie 4.0-Projekten: Hermle konzipiert für seine Kunden zunehmend
komplett automatisierte und vernetzte Fertigungsprozesse, in die das
Unternehmen neben eigenen Bearbeitungszentren auch Maschinen mit ergänzenden
Funktionalitäten wie Messen oder Reinigen integriert.

Der Hermle-Konzernumsatz reduzierte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um
35,9 % auf 296,9 Mio. Euro (Vj. 463,1 Mio. Euro). Dabei entwickelte sich das
Service- und Ersatzteilgeschäft robuster als der Neumaschinenbereich. Das
Auslandsvolumen verringerte sich bedingt durch die relativ stabilen Exporte
nach China um 30,4 % auf 184,7 Mio. Euro (Vj. 265,5 Mio. Euro), während der
Umsatz im von der Automobilindustrie stark geprägten Inland um 43,2 % auf
112,2 Mio. Euro zurückging (Vj. 197,6 Mio. Euro). Die Exportquote erhöhte
sich somit von 57,3 % auf 62,2 %.

Vor dem Hintergrund der Covid-19-bedingten Umsatzausfälle erzielte Hermle
2020 konzernweit ein zufriedenstellendes, wenn auch erheblich verringertes
Betriebsergebnis von 54,2 Mio. Euro (Vj. 114,2 Mio. Euro). Die Basis dafür
bildeten sehr flexible Prozesse sowie das Konzept des atmenden Unternehmens
mit einem individuellen Gleitzeitmodell, durch das sich Hermle an
Nachfrageschwankungen bis zu einem gewissen Grad anpassen kann. Das Ergebnis
vor Steuern belief sich auf 54,3 Mio. Euro (Vj. 114,1 Mio. Euro). Daraus
errechnet sich eine Bruttoumsatzmarge von 18,3 % (Vj. 24,6 %). Nach Steuern
wurde ein solider Jahresüberschuss von 40,1 Mio. Euro erzielt (Vj. 84,2 Mio.
Euro).

Auf dieser Grundlage werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung
am 7. Juli 2021 wie angekündigt eine gegenüber Vorjahr unveränderte
Ausschüttung vorschlagen: eine Basisdividende von 0,80 Euro je Stamm- und
0,85 Euro je Vorzugsaktie sowie einen Bonus von jeweils 4,20 Euro.

Die Vermögens- und Finanzlage des Hermle-Konzerns blieb im abgelaufenen
Geschäftsjahr robust: Infolge des soliden Ergebnisses erhöhten sich die
Eigenmittel per Ende 2020 um 5,4 % auf 274,4 Mio. Euro (31.12.2019: 260,4
Mio. Euro), während die Bilanzsumme um 3,6 % auf 347,0 Mio. Euro abnahm
(31.12.2019: 360,1 Mio. Euro). Damit stieg die Eigenkapitalquote auf 79,1 %
(Vj. 72,3 %).

Der operative Cashflow lag in der Berichtsperiode bei 50,5 Mio. Euro (Vj.
94,6 Mio. Euro) und damit deutlich über den Investitionen in Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte. Diese stiegen vor allem durch zwei große,
inzwischen abgeschlossene Zukunftsprojekte um 62,4 % auf 21,6 Mio. Euro (Vj.
13,3 Mio. Euro). Einen Schwerpunkt bildete die innovative, stark
automatisierte neue Blechfertigung des Unternehmens am Standort Zimmern ob
Rottweil, die Ende 2020 in Betrieb ging. Ferner investierte Hermle aufgrund
des wachsenden Kundenkreises im wichtigen nordamerikanischen Markt in den
Ausbau der US-Niederlassung in Franklin/Wisconsin.

Am 31. Dezember 2020 beschäftigte Hermle konzernweit 1.304 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter (31.12.2019: 1.319). Wegen der coronabedingt niedrigeren
Nachfrage wurden frei werdende Stellen im Berichtsjahr wenn möglich nicht
neu besetzt. Seit Mai 2020 befindet sich ein großer Teil der Belegschaft in
Kurzarbeit. Um der Verantwortung gegenüber jungen Berufseinsteigern
nachzukommen und dem Fachkräftemangel zu begegnen, hat das Unternehmen auch
2020 alle Auszubildenden mit erfolgreichem Abschluss übernommen und die
dadurch verfügbar gewordenen Lehrstellen neu besetzt. Deshalb erhöhte sich
die Zahl der Auszubildenden im Stichtagsvergleich um zwölf auf 112 junge
Menschen.

Die Covid-19-Pandemie stellte die Belegschaft vor große Herausforderungen,
die mit hohem Engagement bewältigt wurden. Daher sollen die Beschäftigten
für das Jahr 2020 eine gegenüber Vorjahr unveränderte Prämie erhalten.

Anfang 2021 verlief das Geschäft von Hermle verglichen mit dem
Schlussquartal 2020 trotz weiterer coronabedingter Einschränkungen in vielen
Ländern weitgehend stabil. Während sich die Nachfrage beispielsweise aus der
Medizin-, Verpackungs- oder Elektronikindustrie belebt hat, blieb sie in
Branchen wie der Luftfahrt- und Automobilzulieferindustrie verhalten. Die
Entwicklung der kommenden Monate ist für Hermle aufgrund der großen
Unsicherheit über die weiteren Auswirkungen der Pandemie auf die Konjunktur
nur bedingt prognostizierbar. Ausgehend vom niedrigen Auftragsbestand per
Ende 2020 von 44,8 Mio. Euro (31.12.2019: 99,3 Mio. Euro) erwartet das
Unternehmen derzeit, dass der Umsatz im Gesamtjahr 2021 im negativen
Szenario leicht abnehmen, im günstigen Fall aber steigen wird. Das
Betriebsergebnis dürfte sich jeweils deutlich unterproportional zum Umsatz
entwickeln, da im zweiten Halbjahr wegen geänderter gesetzlicher Regelungen
mit höheren Kosten für Kurzarbeit sowie einem anhaltend starken Preis- und
Wettbewerbsdruck zu rechnen ist.

Als hoch flexibles, reaktionsschnelles und finanziell widerstandsfähiges
Unternehmen sieht sich Hermle gut gerüstet, um nach dem Ende der
pandemiebedingten Einschränkungen und mit Stabilisierung der Nachfrage in
wichtigen Abnehmerbranchen wieder voll durchzustarten. Dazu sollen auch die
zunehmende Internationalisierung sowie weitere Automationsprojekte im
Industrie 4.0-Umfeld beitragen.

Der komplette Jahresabschluss kann auf der Hermle-Website www.hermle.de
abgerufen werden.

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Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zählt zu den weltweit führenden
Herstellern von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren und bietet seinen
Kunden komplette Automationslösungen aus einer Hand.
Hermle-Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme kommen aufgrund ihrer hohen
Qualität und Präzision in Hightech-Branchen wie dem Werkzeug- und Formenbau,
der Medizintechnik, optischen Industrie, Verpackungstechnik, Luft- und
Raumfahrt, Energietechnik, Elektronik, Automobil- und Motorsportindustrie
sowie bei deren Zulieferern zum Einsatz. Hermle-Aktien werden im Regulierten
Markt der Börsen Stuttgart und Frankfurt am Main gehandelt.

Medienkontakt: Redaktionsbüro tik GmbH, Gabriele Rechinger, T 0911 95 97
870, E-Mail: info@tik-online.de

Bildmaterial: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Udo Hipp, T 07426 95 6238,
E-Mail: udo.hipp@hermle.de

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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG
Industriestraße 8-12
78559 Gosheim
Deutschland
Telefon: 07426-950
Fax: 07426-951012
E-Mail: info@hermle.de
Internet: www.hermle.de
ISIN: DE0006052830
WKN: 605283
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard),
Stuttgart; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf
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Quelle: dpa-AFX

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