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28.04.2022 ‧ dpa-Afx

DGAP-News: KAP ERZIELT 2021 DEUTLICH VERBESSERTE JAHRESERGEBNISSE UND TREIBT TRANSFORMATION KONSEQUENT VORAN (deutsch)

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KAP Beteiligungs-AG

KAP ERZIELT 2021 DEUTLICH VERBESSERTE JAHRESERGEBNISSE UND TREIBT TRANSFORMATION KONSEQUENT VORAN

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DGAP-News: KAP AG / Schlagwort(e): Jahresbericht/Dividende
KAP ERZIELT 2021 DEUTLICH VERBESSERTE JAHRESERGEBNISSE UND TREIBT
TRANSFORMATION KONSEQUENT VORAN

28.04.2022 / 08:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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KAP ERZIELT 2021 DEUTLICH VERBESSERTE JAHRESERGEBNISSE UND TREIBT
TRANSFORMATION KONSEQUENT VORAN

- Umsatz und Ergebnis im oberen bzw. mittleren Bereich der prognostizierten
Zielbandbreiten
- Deutlich verbesserte operative Ergebnismarge von 10,1 % (i. Vj.: 9,4 %)
- Verstärkte Transformationserfolge im Rahmen von ,Accelerate' durch
erfolgreiche M&A-Transaktionen, Erweiterung der Produktionskapazitäten und
Einführung neuer Produktsparten
- Dividendenvorschlag von 1,00 EUR pro Aktie
- Ausblick 2022: Im Jahresvergleich deutlich steigende Umsätze und leichte
Verbesserung des operativen Ergebnisses

Fulda, 28. April 2022 - Die KAP AG ("KAP"), eine börsennotierte,
mittelständische Industrieholding, hat heute ihren Geschäftsbericht 2021 mit
den testierten Jahresergebnissen veröffentlicht. Sie erzielte im
Geschäftsjahr 2021 Umsatzerlöse aus fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe
von 345,6 Mio. EUR. Der Umsatz lag damit rund 7 % über dem Vorjahreswert
sowie im oberen Bereich der im August 2021 angehobenen Prognose von 320 bis
350 Mio. EUR. Das normalisierte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen ("normalisiertes EBITDA") belief sich auf 35,0 Mio. EUR und
übertraf den Vorjahreswert um 15 %. Damit erreichte das normalisierte EBITDA
den mittleren Bereich der jüngsten Erwartungen, die sich zwischen 32 und 38
Mio. EUR bewegten. Die normalisierte EBITDA-Marge stieg um 0,7 Prozentpunkte
auf 10,1 % und lag damit auch über dem selbst gesteckten Zielwert von 10,0
%. Mit diesen Ergebnissen hat die KAP AG ihre Krisenresistenz, die
insbesondere aus ihrem diversifizierten Geschäftsmodell resultiert, in einem
von zahlreichen globalen Unsicherheiten geprägten Jahr erneut unter Beweis
gestellt.

Eckehard Forberich, Mitglied und Sprecher des Vorstands der KAP AG: "Durch
die konsequente Umsetzung der ,Accelerate'-Maßnahmen haben wir die
Voraussetzungen dafür geschaffen, die KAP-Gruppe zu einer führenden und
zukunftsorientierten Industrieholding mit nachhaltig verbesserter
Profitabilität zu formen. 2021 haben wir bewiesen, dass wir auch in einem
sehr dynamischen und unsicheren Marktumfeld wachsen können. Das zeigt, dass
die langfristig ausgerichteten Transformationsmaßnahmen wirken und wir nun
die Chance haben, das Unternehmen auf einen stabilen Wachstumskurs zu
bringen."

Heterogene Segmententwicklung und hohe Wachstumsinvestitionen
Die Geschäftsentwicklung in den einzelnen Segmenten der KAP-Gruppe verlief
im Geschäftsjahr 2021 erneut heterogen. Die stärker auf den Automobilsektor
fokussierten Segmente waren im zweiten Halbjahr von den Störungen der
globalen Lieferketten spürbar betroffen, sodass der starke Erholungstrend
des ersten Halbjahres nicht fortgesetzt werden konnte.

Das insbesondere im Bausektor tätige Segment flexible films verblieb
hingegen auf seinem Wachstumskurs. Die Umsatzerlöse wuchsen um 28,3 % auf
128,4 Mio. EUR. Der Umsatzanstieg ist insbesondere auf die
Absatzsteigerungen in den Bereichen Bau und Schwimmbadfolien sowie auf die
Übernahme des Extrusionsspezialisten AerO Coated Fabrics im ersten Quartal
2021 zurückzuführen. Das normalisierte EBITDA verbesserte sich um 23,0 % auf
18,2 Mio. EUR. Die normalisierte EBITDA-Marge fiel um 0,6 Prozentpunkte und
damit leicht auf 14,2 %, insbesondere infolge der gestiegenen Rohstoffpreise
bei der Beschaffung von PVC und Weichmachern.

Im Segment engineered products wurden die Produktionskapazitäten 2021
plangemäß konsolidiert, sodass die Umsatzerlöse entsprechend um rund 7 % auf
118,0 Mio. EUR zurückgingen. Das operative Ergebnis stieg indes deutlich um
58,3 % auf 7,6 Mio. EUR. Auch die normalisierte EBITDA-Marge verbesserte
sich signifikant von 3,5 % auf 6,4 %. Um ihre weltweit führende
Marktposition bei technischen Textilien zu stärken, investierte die KAP AG
bisher einen einstelligen Millionenbetrag am Standort Hessisch Lichtenau.
Das damit verbundene Bauvorhaben umfasst neben der neuen Produktionshalle
mit einer Fläche von 2.700 Quadratmetern eine effiziente hochmoderne
Produktionsanlage für technische Fäden mit einer regenerativen
Nachverbrennungsanlage sowie ein neues Textillabor.

Der Umsatz im Segment surface technologies betrug im Geschäftsjahr 2021 57,6
Mio. EUR und lag damit 7,7 % über dem Wert des Vorjahres. Der Anstieg
resultiert im Wesentlichen aus der belebten Nachfrage im Automotive-Sektor,
vor allem im ersten Halbjahr des Berichtszeitraums. Das normalisierte EBITDA
erreichte einen Wert von 10,4 Mio. EUR und damit ein Plus von 2 % im
Jahresvergleich. Die normalisierte operative Ergebnismarge ging hingegen
infolge verschiedener Effekte im Zusammenhang mit der
Lieferkettenproblematik von 19 % auf 18 % und damit leicht zurück. Im Rahmen
von ,Accelerate' priorisierte die KAP-Gruppe in diesem Segment den zügigen
Aufbau des neuen Standorts in Jasper, Alabama (USA) fur ihren Großkunden
Mercedes-Benz. Fur die Errichtung hat KAP im Geschäftsjahr 2021 rund 13
Mio. EUR investiert. Die Produktionstätigkeiten am neuen Standort sollen im
Geschäftsjahr 2022 positiv zum Segmentergebnis beitragen.

Im Segment precision components verminderten sich die Umsatzerlöse leicht um
2,0 % auf 38,8 Mio. EUR, bedingt durch die Lieferengpässe bei Halbleitern
auf Kundenseite. Das normalisierte EBITDA reduzierte sich um 15,8 % auf 1,6
Mio. EUR, während sich die normalisierte EBITDA-Marge um 0,7 Prozentpunkte
auf 4,1 % verringerte. Diese Entwicklung resultiert aus der schwachen
Geschäftsentwicklung im vierten Quartal 2021 im Zusammenhang mit der
Lieferkettenproblematik. Die Investitionsausgaben wurden im Segment
precision components deutlich erhöht und entfielen auf die Errichtung einer
neuen Anlage zur Herstellung von E-Bike-Komponenten.

Das Ende Juni 2021 verkaufte Segment it/services wurde gemäß den geltenden
IFRS-Vorgaben als aufgegebener Geschäftsbereich bilanziert.

Insgesamt konnten die Pandemieauswirkungen und die erheblichen Störungen in
den globalen Lieferketten dank des diversifizierten Beteiligungsansatzes der
KAP-Gruppe und der starken Marktstellung der Segmentunternehmen in ihren
jeweiligen Nischenmärkten erfolgreich abgefedert werden.

Stärkung des Portfolios durch M&A-Transaktionen
Im Rahmen des Strategieprogramms ,Accelerate' hat die KAP AG ihr Portfolio
im Geschäftsjahr 2021 sowie im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres
weiter fokussiert. So wurde einerseits Non-core Assets wie das Segment
it/services und die Gewerbeliegenschaft in Fulda veräußert. Mit den
Verkäufen stärkte KAP den Beteiligungsfokus auf industrielle
Produktionsunternehmen in den Kernsegmenten. Andererseits hat die KAP AG mit
der Übernahme des Extrusionsspezialisten AerO Coated Fabrics sowie des
Kunststoffspezialisten Haogenplast zwei portfoliostärkende Zukäufe im
Segment flexible films getätigt. Bei AerO Coated Fabrics handelt es sich um
einen hochspezialisierten Extrusionsbetrieb und Hersteller von
thermoplastischen Verbundmaterialien mit Sitz in den Niederlanden.
Haogenplast ist ein führender Anbieter von hochwertigen Kunststoffprodukten
mit Sitz in Israel. Das Unternehmen stellt im Wesentlichen Folien für
Anwendungen im Baubereich her, z. B. für Schwimmbecken, Fensterlaminate und
technisch hochwertige wetterfeste Dachabdeckungen.

Dividendenvorschlag von 1,00 EUR pro Aktie
Das Konzern-Jahresergebnis nach Steuern verbesserte sich deutlich von -2,7
Mio. EUR auf 39,9 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie stieg entsprechend von
-0,35 EUR auf 5,14 EUR. Der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und
Aufsichtsrats für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021 sieht trotz volatiler
Rahmenbedingungen eine Dividende in Höhe von 1,00 EUR je
dividendenberechtigter Aktie vor. Der Vorstand wird allerdings die
Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Russland-Ukraine-Krieg sehr genau
beobachten und den Vorschlag bis zur Hauptversammlung überprüfen.

Solide Finanzierungsstruktur trotz hoher Investitionen
Trotz des herausfordernden Umfelds und hoher Investitionen hat die KAP AG
ihre solide Kapitalstruktur im Geschäftsjahr 2021 erhalten. So wurde die
Nettoverschuldung im Jahresverlauf weiter reduziert und belief sich zum 31.
Dezember 2021 auf rund 52 Mio. EUR (i. Vj. rund 55 Mio. EUR). Im Rahmen des
Working Capital Managements wurden die Vorräte als Reaktion auf die volatile
und von Knappheit geprägte Situation an den Rohstoffmärkten aufgestockt. Der
Free Cashflow war trotz der hohen Investitionen und erhöhter Vorräte mit 27
Mio. EUR positiv (i. Vj. rund 34 Mio. EUR).

Marten Julius, Finanzvorstand der KAP AG: "Mit der gesunden und soliden
Finanzstruktur sowie dem positiven Free Cash Flow kann sich die KAP auch
zukünftig bei zunehmend unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf
weiteres Wachstum fokussieren."

Abschluss Transformationsprozess bis Ende 2023 geplant
Fur das Geschäftsjahr 2022 geht der Vorstand davon aus, dass die
Geschäftsentwicklung der KAP-Gruppe weiterhin deutlich von dem anhaltend
dynamischen und unsicheren Marktumfeld beeinflusst wird. Auch der
ausgebrochene Krieg zwischen Russland und der Ukraine und seine erheblichen
direkten und indirekten Auswirkungen auf die Weltwirtschaft werden sich
belastend auf die Geschäftsentwicklung auswirken. Aufgrund der hohen
Resilienz des diversifizierten Beteiligungsmodells und der starken
Marktpositionierung der Segmente rechnet der Vorstand trotz des unsicheren
Marktumfelds mit deutlich steigenden Umsätzen im Vergleich zum Vorjahr. Für
das normalisierte EBITDA wird ein leichter Anstieg erwartet. Die Prognose
berücksichtigt die zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Geschäftsberichts
absehbaren Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung des KAP-Konzerns, die
sich aus dem Russland-Ukraine-Krieg und aus der anhaltenden
Coronavirus-Pandemie ergeben. Darüber hinausgehende Auswirkungen, die zum
Zeitpunkt der Fertigstellung des Geschäftsberichts noch nicht konkret
einschätzbar waren, können die Prognose nachträglich verändern.

Trotz aller möglichen Marktverwerfungen wird sich der KAP-Konzern weiterhin
auf die konsequente Umsetzung des ,Accelerate'-Programms fokussieren, um den
eingeschlagenen Wachstumskurs fortzusetzen und den Transformationsprozess
spätestens bis zum Jahresende 2023 abzuschließen.

Der vollständige geprüfte Geschäftsbericht 2021 steht unter diesem Link zum
Download bereit.

Kontakt:
KAP AG
Kai Knitter
Head of Investor Relations & Corporate Communications
investorrelations@kap.de
+49 661 103 327

Über die KAP AG
Die KAP AG ist eine börsennotierte Industrieholding im gehobenen
Mittelstand, die attraktive Wachstumschancen in ihren jeweiligen
Nischenmärkten wahrnimmt. Die KAP AG konzentriert sich dabei auf vier
unterschiedliche Segmente: engineered products, flexible films, surface
technologies und precision components. Mit gezielten Akquisitionen verstärkt
das Unternehmen seine bestehenden Geschäftssegmente oder nutzt neue
Marktopportunitäten. Am langfristig orientierten profitablen Wachstum
beteiligt KAP seine Aktionäre über eine attraktive Dividendenpolitik.
Derzeit ist die Gruppe mit 28 Standorten und rund 2.600 Mitarbeitern in
zwölf Ländern präsent. Die Aktien der KAP AG notieren im Regulierten Markt
der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard, ISIN DE0006208408).

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Quelle: dpa-AFX

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