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26.03.2021 ‧ dpa-Afx

DGAP-News: Delticom AG: Turnaround geschafft! Trotz Umsatzrückgang 7 Mio. EUR positives Konzernergebnis // Erweiterung im Vorstand // Fortsetzung des US-Geschäfts (deutsch)

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Delticom AG: Turnaround geschafft! Trotz Umsatzrückgang 7 Mio. EUR positives Konzernergebnis // Erweiterung im Vorstand // Fortsetzung des US-Geschäfts

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DGAP-News: Delticom AG / Schlagwort(e): Jahresbericht/Jahresergebnis
Delticom AG: Turnaround geschafft! Trotz Umsatzrückgang 7 Mio. EUR positives
Konzernergebnis // Erweiterung im Vorstand // Fortsetzung des US-Geschäfts

26.03.2021 / 09:41
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Delticom AG: Turnaround geschafft! Trotz Umsatzrückgang 7 Mio. EUR positives
Konzernergebnis // Erweiterung im Vorstand // Fortsetzung des US-Geschäfts

Hannover, den 26. März 2021 - Die Delticom AG (WKN 514680, ISIN
DE0005146807, Börsenkürzel DEX) veröffentlicht am heutigen Tag den
Geschäftsbericht 2020.

* Die über alle Unternehmensbereiche hinweg ergriffenen Maßnahmen zur
Kostensenkung, Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung entfalteten
eine nachhaltige Wirkung

* Deutliche Verbesserung des EBITDA

* Positives Konzernergebnis in Höhe von 7 Mio. EUR in 2020 - nach einem
Verlust von 41 Mio. EUR in 2019

* Auch 2021 klarer Fokus auf Profitabilität

Marktumfeld. Die Corona-Pandemie und die damit verbundene Einschränkung der
Mobilität blieben im letzten Jahr nicht ohne Folgen für die
Ersatzreifennachfrage. Gemäß dem Wirtschaftsverband der deutschen
Kautschukindustrie (WdK) und des Herstellerverbands European Tyre and Rubber
Manufacturers' Association (ETRMA) wurden im abgelaufenen Jahr hierzulande
insgesamt 10,4 % weniger Pkw-Ersatzreifen vom Handel an den Verbraucher
abgesetzt. Mit Blick auf den europäischen Reifenersatzmarkt belegen die
Zahlen der ETRMA ebenfalls eine rückläufige Absatzentwicklung. Im
volumenmäßig größten Teilsegment Consumer-Reifen (Pkw-, SUV- und
Llkw-Reifen) wurden auf Gesamtjahressicht 12,1 % weniger abgesetzt. In
absoluten Zahlen entspricht dies einem Rückgang um mehr als 26 Mio. Reifen.

Umsatz. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erlöste der Delticom-Konzern insgesamt
Umsätze in Höhe von 541,3 Mio. EUR, ein Rückgang um 13,5 % gegenüber dem
Vorjahreswert von 625,8 Mio. EUR. Die Einstellung unprofitabler
Geschäftsbereiche führte im Vorjahresvergleich zu einem Umsatzrückgang von
rund 30 Mio. EUR. Der Umsatz im Kerngeschäft liegt aufgrund von Einsparungen
im Marketing sowie Preisanpassungen im abgeschlossenen Geschäftsjahr um 9 %
hinter dem Vorjahr zurück. Die pandemiebedingten Restriktionen zu den
relevanten Saisonzeitpunkten in den europäischen Kernmärkten sowohl im
Sommer- als auch im Wintergeschäft und die insgesamt eingeschränkte
Mobilität führten zu einer deutlich rückläufigen Ersatzreifennachfrage in
Europa im letzten Jahr. Unsere Geschäftsentwicklung ist von der zu Grunde
liegenden Marktentwicklung nicht völlig unabhängig. Dessen ungeachtet gehen
wir davon aus, dass solche Reifenkäufer, die im letzten Jahr den
Ersatzreifenkauf nicht aufschieben konnten, verstärkt die Vorteile des
Onlinereifenkaufs genutzt haben. Unser Fokus auf Profitabilität ging im
letzten Jahr mit der Zielsetzung einher, ausreichend profitable Umsätze zu
generieren. Die leichte Verfehlung des unteren Endes des prognostizierten
Umsatzkorridors (550 Mio. EUR) um 1,6 % resultiert aus der schwächeren
Geschäftsentwicklung im Dezember. Die neuerlichen Lockdown-Maßnahmen in
Europa und die Verschärfung des Lockdowns in Deutschland zum wetterbedingt
verspäteten Saisonhochpunkt haben dazu geführt, dass der Umsatz zum
Jahresende etwas schwächer ausfiel als wir es erwartet hatten.

Bruttomarge. Die Bruttomarge (Handelsspanne ohne sonstige betriebliche
Erträge) betrug für das abgelaufene Geschäftsjahr 22,7 %, nach 21,6 % im
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Entsprechend ihrer Zielsetzung einer
nachhaltigen Steigerung der Profitabilität im Kerngeschäft, ist es der
Gesellschaft in einem coronabedingt schwierigen Marktumfeld gelungen, die
Bruttomarge zu steigern.

Sonstige betriebliche Erträge. Die sonstigen betrieblichen Erträge
verringerten sich im Berichtszeitraum um 12,4 % auf 33,0 Mio. EUR (2019: 37,6
Mio. EUR). Im Verlauf des abgeschlossenen Geschäftsjahres hat sich die
Möglichkeit zur Realisierung eines Ergebnisbeitrags aus dem Bereich der
Projektentwicklung aufgetan, welcher zum Ende des Berichtsjahres
erfolgswirksam realisiert werden konnte. Dieser Ergebnisbeitrag beläuft sich
auf 9,5 Mio. EUR. Im Vorjahr waren Erträge aus der Beteiligung an einem
laufenden Logistik-/Grundstücksprojekt in Höhe von 14,0 Mio. EUR erzielt
worden. Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge im
Vorjahresvergleich ist folglich nicht aus dem operativen Geschäft heraus
begründet, in welchem regelmäßig Marketingzuschüsse, Erlöse aus
Transportverlusten und sonstige Erlöse erfasst werden. Die sonstigen
betrieblichen Erträge beinhalten ferner auch Gewinne aus
Währungskursdifferenzen in Höhe von 3,7 Mio. EUR (2019: 3,4 Mio. EUR).
Währungsverluste weisen wir innerhalb der sonstigen betrieblichen
Aufwendungen aus (2020: 5,4 Mio. EUR, 2019: 6,5 Mio. EUR). Der Saldo aus
Währungsgewinnen und -verlusten belief sich im Berichtszeitraum auf -1,6
Mio. EUR (2019: -3,1 Mio. EUR).

Rohertrag. Im Berichtszeitraum verringerte sich der Rohertrag gegenüber dem
entsprechenden Vorjahreswert aufgrund der rückläufigen Umsatzentwicklung um
9,7 % von 172,7 Mio. EUR auf 155,9 Mio. EUR. Im Verhältnis zur Gesamtleistung in
Höhe von 574,2 Mio. EUR (2019: 663,4 Mio. EUR) betrug der Rohertrag 27,1 %
(2019: 26,0 %).

Personalaufwand. Zum Stichtag 31.12.2020 waren insgesamt 177 Mitarbeiter
(inkl. Auszubildende) im Konzern angestellt. Im Berichtszeitraum
beschäftigte der Konzern im Durchschnitt 196 Mitarbeiter (2019: 261). Der
Personalaufwand belief sich im Berichtszeitraum auf 14,3 Mio. EUR (2019: 19,9
Mio. EUR, -28,4 %). Die seit Ende des Geschäftsjahres 2019 vorgenommenen
Geschäftseinstellungen gingen schrittweise mit einem entsprechenden
Personalabbau innerhalb der Delticom-Gruppe einher. Die
Personalaufwandsquote (Verhältnis von Personalaufwand zu Umsatzerlösen)
betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 2,6 % (2019: 3,2 %).

Sonstige betriebliche Aufwendungen. Innerhalb der sonstigen betrieblichen
Aufwendungen sind die Transportkosten die größte Einzelposition. Aufgrund
des Absatzrückgangs und der im letzten Jahr umgesetzten Maßnahmen zur
weiteren Verbesserung der Kosteneffizienz im Bereich der Transportlogistik,
fielen die Transportkosten im Berichtszeitraum mit 50,1 Mio. EUR um 19,3 %
geringer aus als im Vergleichszeitraum (2019: 62,2 Mio. EUR).

Marketing. Die Marketingaufwendungen beliefen sich im Berichtszeitraum auf
18,9 Mio. EUR, nach 28,6 Mio. EUR im Vorjahr. Der deutliche Rückgang um 34,0 %
resultiert aus umfassenden Maßnahmen zur Kostensenkung. Die Effizienz und
der Ergebnisbeitrag der verschiedenen Marketingkanäle innerhalb der
Delticom-Gruppe wird mittels eines im letzten Jahr neu aufgesetzten
Marketingcontrollings engmaschig kontrolliert, um die Maßnahmen entsprechend
der Absatz- und Profitabilitätsziele gezielt zu allokieren. Die
Marketingaufwandsquote beträgt 3,5 % vom Umsatz (2019: 4,6 %).

EBITDA. Das EBITDA stieg im Berichtszeitraum von -6,6 Mio. EUR auf 15,0 Mio.
EUR, ein Anstieg um 326,6 %. Die EBITDA-Marge für das Gesamtjahr beträgt 2,8 %
(2019: -1,1 %). Die deutliche Steigerung des operativen Ergebnisses vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen im letzten Jahr geht mit dem konsequenten
Kostenmanagement, der Fokussierung auf das Kerngeschäft und den dort
ergriffenen Maßnahmen zur Margen- und Effizienzsteigerung einher. Mittels
des realisierten Ergebnisbeitrags aus Projektentwicklungen in Höhe von 9,5
Mio. EUR konnten sowohl die außerordentlichen Belastungen aus der
Restrukturierung in Höhe von 6,7 Mio. EUR als auch die bis zu den
Geschäftseinstellungen noch aufgelaufenen negativen EBITDA-Beiträge der im
Jahresverlauf geschlossenen Geschäftsbereiche in Höhe von insgesamt 0,5 Mio.
EUR kompensiert werden.

Abschreibungen. Die Abschreibungen auf Sachanlagen verringerten sich im
Berichtsjahr auf 2,1 Mio. EUR (2019: 11,5 Mio. EUR). Im Jahresabschluss 2019
waren im Zusammenhang mit dem Deinvestmentkonzept Wertminderungen in Höhe
von 7,9 Mio. EUR vorgenommen worden. Die Abschreibungen auf die immateriellen
Vermögenswerte beliefen sich im Berichtszeitraum auf 2,2 Mio. EUR (2019: 19,1
Mio. EUR). Der 2019 im Rahmen des Sanierungskonzepts getroffene Entschluss zur
Schließung unprofitabler Geschäftsbereiche hatte seinerzeit Wertminderungen
in Höhe von 14,2 Mio. EUR auf die entsprechenden Vermögenswerte dieser
Teilbereiche in Vorbereitung der Geschäftseinstellungen zur Folge gehabt.
Durch die Aktivierung des langfristigen Mietverhältnisses für den
Lagerstandort im Dreiländereck Frankreich, Deutschland und der Schweiz
stiegen die Abschreibungen für Nutzungsrechte gemäß IFRS 16 von 4,8 Mio. EUR
im Vorjahr auf 5,4 Mio. EUR. Insgesamt sanken die Abschreibungen im
Berichtszeitraum um 72,7 % von 35,4 Mio. EUR auf 9,7 Mio. EUR. Im
abgeschlossenen Geschäftsjahr wurden keine wesentlichen außerplanmäßigen
Wertminderungen vorgenommen.

EBIT. Das in 2020 erzielte EBIT betrug 5,4 Mio. EUR, nach -42,1 Mio. EUR im Jahr
zuvor. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 1,0 % (2019: -6,7 %). Neben den
bereits dargestellten ergebnisbelastenden Faktoren im Geschäftsjahr 2019
waren im Zusammenhang mit dem Deinvestmentkonzept seinerzeit zudem
Wertminderungen auf langfristige Vermögenswerte in Höhe von 22,1 Mio. EUR
erforderlich geworden. Die Gesellschaft hatte damit die ergebnisbelastenden
Faktoren aus der Schließung unprofitabler Geschäftsbereiche weitestgehend in
den Konzernabschluss 2019 vorgezogen. Im Geschäftsjahr 2020 waren
entsprechend keine wesentlichen Wertminderungen im Zusammenhang mit der
Schließung der verschiedenen Geschäftsbereiche erforderlich. Die
ergebnisbelastenden, außerordentlichen Faktoren der Restrukturierung und
Refokussierung wurden im abgeschlossenen Geschäftsjahr durch den
außerordentlichen Ergebnisbeitrag aus Projektentwicklungen vollumfänglich
kompensiert, sodass die Verbesserung des EBIT im abgeschlossenen
Geschäftsjahr weitestgehend der positiven Kosten- und Margenentwicklung im
Kerngeschäft zuzurechnen ist.

Ertragsteuern. Aufgrund des positiven Vorsteuerergebnisses (EBT) in Höhe von
2,6 Mio. EUR ergibt sich in dem Posten "Steuern vom Einkommen und vom Ertrag"
ein laufender Aufwand von 0,9 Mio. EUR. Der Ertrag in 2020 resultiert im
Wesentlichen aus der Aktivierung von latenten Steuern auf Verlustvorträge in
Höhe von 5,2 Mio. EUR, welche die Delticom zukünftig nutzen kann. Somit ergibt
sich für 2020 insgesamt ein Steuerertrag in Höhe von 4,3 Mio. EUR. In 2019
belief sich der Steuerertrag auf 2,7 Mio. EUR.

Konzernergebnis. Das Konzernergebnis fällt mit 6,9 Mio. EUR bzw. 0,55 EUR je
Aktie im Vorjahresvergleich deutlich höher aus (2019: -40,8 Mio. EUR bzw.
-3,27 EUR je Aktie). Der Gesellschaft ist es damit in einem coronabedingt
schwierigen Marktumfeld gelungen, ein Jahr früher als in der
Sanierungsplanung vorgesehen zu einem positiven Konzernergebnis
zurückzukehren. Mit den ergriffenen Maßnahmen zur Steigerung der
Profitabilität hat die Gesellschaft im letzten Jahr den Weg für einen
nachhaltig profitablen Wachstumskurs im Kerngeschäft Reifen Europa geebnet.

Vorräte. Größter Posten im kurzfristig gebundenen Vermögen sind die Vorräte.
Vor dem Hintergrund eines aktiven Working Capital Managements konnten die
Bestände im Jahresverlauf um 26,1 Mio. EUR auf 36,9 Mio. EUR verringert werden
(31.12.2019: 62,9 Mio. EUR). Bedingt durch den unterjährig niedrigeren
Vorratsbestand und den rückläufigen Absatz hat sich 2020 die
durchschnittliche Reichweite (durchschnittliche Höhe des Vorratsbestands
dividiert durch durchschnittlichen Materialaufwand pro Tag) auf 43,7 Tage
reduziert (2019: 60,2 Tage).

Liquidität. Die flüssigen Mittel verzeichneten einen Nettozufluss von 0,3
Mio. EUR. Somit betrug der Finanzmittelbestand am Abschlussstichtag 5,6 Mio. EUR
(31.12.2019: 5,3 Mio. EUR). Trotz der deutlichen Reduzierung der
Kreditlinienbeanspruchung im Stichtagsvergleich, blieben die Schulden mit
185,0 Mio. EUR nahezu unverändert (2019: 179,9 Mio. EUR). Dies resultiert aus
der Aktivierung von Nutzungsrechten im Zusammenhang mit dem neuen
Lagerstandort im Dreiländereck. Die kurzfristigen Vermögenswerte beliefen
sich zum Bilanzstichtag insgesamt auf 75,8 Mio. EUR (31.12.2019: 99,4 Mio. EUR).
Der Rückgang um 23,7 Mio. EUR resultiert vorrangig aus der Verringerung der
Vorräte im Stichtagsvergleich.

Free Cashflow. Der Free Cashflow (operativer Cashflow abzüglich Cashflow aus
Investitionstätigkeit) ist im Vorjahresvergleich von -26,5 Mio. EUR auf 34,3
Mio. EUR gestiegen.

Eigenkapital. Das Eigenkapital erhöhte sich um 6,5 Mio. EUR oder 78,9 % auf
14,8 Mio. EUR (Vorjahr: 8,3 Mio. EUR). Der Anstieg resultiert vorrangig aus dem
positiven Konzernergebnis im abgeschlossenen Geschäftsjahr in Höhe von 6,9
Mio. EUR. Die Struktur der Passiva zeigt im Vergleich zum Vorjahr eine
Steigerung der Eigenkapitalquote von 4,4 % auf 7,4 %.

Ausblick 2021

Für das laufende Geschäftsjahr 2021 rechnet die Delticom-Gruppe mit einem
Gesamtjahresumsatz in einer Spanne zwischen 550 Mio. EUR bis 590 Mio. EUR. Für
das Wachstum in diesem Jahr wird entscheidend sein, wie schnell die
europäischen Staaten die Mobilitätsbeschränkungen aufheben und zu einer
gewissen Normalität zurückkehren können. Der Ersatzreifenkauf kann nicht
unendlich lange aufgeschoben werden. Entsprechend ist ein Nachholeffekt für
die kommenden Monate nach einem deutlich rückläufigen Ersatzreifengeschäft
im letzten Jahr nicht auszuschließen. Unter Berücksichtigung, dass im
abgeschlossenen Geschäftsjahr 2020 aus den geschlossenen Geschäftsbereichen
insgesamt noch ein Umsatz im einstelligen Millionenbereich resultierte,
würde die Erreichung des unteren Endes des Umsatzkorridors ein moderates
Wachstum im Kerngeschäft im laufenden Jahr bedeuten. Mit der
prognostizierten Umsatzspanne bildet die Gesellschaft die Unsicherheiten
über die Entwicklung im laufenden Jahr ausreichend ab und berücksichtigt
ferner Wachstumschancen, die sich aus einer für dieses Jahr prognostizierten
Überwindung der Pandemie in Europa möglicherweise ergeben können.

Trotz des antizipierten Wachstums liegt der Fokus der Delticom AG auch in
diesem Jahr klar auf Profitabilität. Für das EBITDA plant der Vorstand in
Abhängigkeit vom Umsatz mit einer Spanne von 16 Mio. EUR bis 20 Mio. EUR. Das
Management geht davon aus, dass mit Überschreitung des unteren Endes der
Umsatzprognose das EBITDA entsprechend direkt steigt.

Auch im laufenden Geschäftsjahr ergeben sich aus der laufenden
Restrukturierung heraus außerordentliche Aufwendungen. Der Vorstand plant
diese in einer Höhe von ca. 4 Mio. EUR.

Die weltweit zunehmende Digitalisierung, einhergehend mit einer stetig
ansteigenden Onlinepenetration, ist ein wesentlicher Faktor für zukünftiges
Wachstum. Als Marktführer im europäischen Onlinereifenhandel wird die
Delticom AG auch mittelfristig von der weiter zunehmenden Bedeutung des
E-Commerce als Vertriebskanal profitieren. Einhergehend mit der
Refokussierung auf das Kerngeschäft, einer veränderten Organisationsstruktur
und den Effizienzsteigerungen entlang der Wertschöpfungskette wird die
Gesellschaft vorhandene Wachstumspotenziale zukünftig wieder gezielter
erschließen können. Mittelfristig wird eine operative EBIT-Marge in Höhe von
3 % angestrebt.

Erweiterung im Vorstand

Um die Delticom wieder zukunftsfest aufzustellen und über die nächsten Jahre
mit hoher Innovationskraft das Marktpotenzial in ihrem Kerngeschäft
bestmöglich auszuschöpfen, hat die Gesellschaft ihre Organisationsstruktur
im abgelaufenen Geschäftsjahr optimiert. Mit Wirkung zum 01.01.2021 wurde
Herr Torsten Pötzsch zum Chief Sales Officer (CSO) der Delticom AG bestellt.
Herr Pötzsch verfügt über langjährige Management-Erfahrung, die er in den
unterschiedlichsten Unternehmen und Geschäftsmodellen erlangt hat. Er war
zuletzt in leitender Funktion bei der zooplus AG in München tätig und
verfügt über umfassende Expertise in den Bereichen E-Commerce, Verkauf &
Einkauf, Shop-Entwicklung und Business Development sowie das notwendige
Fingerspitzengefühl für den Wandel der Delticom AG. Die Ernennung von Herrn
Pötzsch ist ein wichtiger Schritt für die Neuausrichtung der Gesellschaft
und geht mit der im Rahmen der Restrukturierung definierten
Ziel-Organisationsstruktur einher.

Fortsetzung des US-Geschäfts

Im Zusammenhang mit dem Restrukturierungsprozess wurde in 2019 ein
Beratungsunternehmen unter anderem damit beauftragt, potenzielle Käufer für
die US-Tochtergesellschaft der Delticom AG zu finden. Ein möglicher Verkauf
war an die Erzielung eines angemessenen Verkaufspreises geknüpft. Da sich
diese Bedingung aus Sicht der Gesellschaft derzeit nicht erfüllen lässt und
das Unternehmen gute Erfolge im Umsatz und Ertrag erzielt, hat das
Management der Delticom AG beschlossen, den M&A-Prozess in den USA
einzustellen und den profitablen Wachstumskurs dort weiter fortzusetzen.

Der vollständige Bericht für das Geschäftsjahr 2020 steht auf der
Internetseite www.delti.com im Bereich "Investor Relations" zum Download zur
Verfügung.

(Ende der Mitteilung)

Über Delticom:

Mit der Marke ReifenDirekt ist die Delticom AG das führende Unternehmen in
Europa für die Onlinedistribution von Reifen und Kompletträdern.

Das Produktportfolio für Privat- und Geschäftskunden umfasst ein beispiellos
großes Sortiment aus mehr als 600 Marken und rund 18.000 Reifenmodelle für
Pkw und Motorräder. Kompletträder und Felgen komplettieren das
Produktangebot. In 74 Ländern betreibt die Gesellschaft 410 Onlineshops
sowie Onlinevertriebsplattformen und betreut darüber mehr als 15,9 Millionen
Kunden.

Zum Service gehört, dass die bestellten Produkte auf Wunsch des Kunden zur
Montage zu einem der weltweit rund 38.000 Werkstattpartner von Delticom
geschickt werden können.

Das Unternehmen mit Sitz in Hannover, Deutschland, ist vornehmlich in Europa
und den USA tätig und besitzt umfassendes Know-how beim Aufbau und Betrieb
von Onlineshops, in der Internet-Kundenakquise, in der Internetvermarktung
sowie beim Aufbau von Partnernetzwerken.

Seit der Gründung 1999 hat Delticom eine umfassende Expertise bei der
Gestaltung effizienter und systemseitig voll integrierter Bestell- und
Logistikprozesse aufgebaut. Eigene Läger gehören zu den wesentlichen Assets
der Gesellschaft.

Im Geschäftsjahr 2020 hat die Delticom AG einen Umsatz von rund 541
Millionen Euro generiert. Zum Ende des letzten Jahres waren 177 Mitarbeiter
im Unternehmen beschäftigt.

Die Aktien der Delticom AG sind seit Oktober 2006 im Prime Standard der
Deutschen Börse gelistet (ISIN DE0005146807).

Im Internet unter: www.delti.com

Kontakt:

Delticom AG
Investor Relations
Melanie Becker
Brühlstraße 11
30169 Hannover
Tel.: +49 (0)511-93634-8903
Fax: +49 (0)511-8798-9138
E-Mail: melanie.becker@delti.com

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26.03.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de

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Unternehmen: Delticom AG
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Fax: +49 (0)511 8798 9138
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1178778 26.03.2021

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Quelle: dpa-AFX

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