Die Meinungen sind derzeit gespalten, was die bevorstehenden Zahlen angeht. Die Dänen werden am 6. August ihre Zahlen zum zweiten Quartal veröffentlichen. Während die UBS zuletzt davor gewarnt hat, dass Novo Nordisk die Prognose für das Gesamtjahr senken könnte, zeigt sich die Deutsche Bank weiter zuversichtlich.
Deutsche Bank Research hat die Einstufung für Novo Nordisk mit einem Kursziel von 750 dänischen Kronen auf "Buy" bestätigt. Sie gehört damit zu den 21 optimistischen der 33 von Bloomberg befragten Analystenhäusern. Deutsche-Bank-Analyst Emmanuel Papadakis hält eine Anpassung der Jahreszielspannen durch den Pharmakonzern für unwahrscheinlich. Lediglich die oberen Enden könnten seiner Ansicht nach etwas reduziert werden.
Die Schweizer Großbank hatte am Mittwoch ihre Kursziel für Novo Nordisk von 700 auf 600 dänische Kronen reduziert. Analyst Matthew Weston kappte seine Ergebnisschätzungen bis 2029 vor dem anstehenden Quartalsbericht der Dänen im Schnitt um sieben Prozent. Er befürchtet, dass Novo Nordisk die Jahresprognose senken wird. Allerdings würde er einen solchen Schritt als reinigendes Gewitter einstufen, denn der Fokus liege auf anziehender Dynamik im zweiten Halbjahr. Als Gründe für seine niedrigeren Schätzungen führt Weston vor allem Währungseffekte an. Er rechnet aber auch mit einem geringen Absatz des Diabetes- und Abnehmmittels Ozempic in den USA.
Derzeit fehlen bei Novo Nordisk die Impulse. Zuletzt hat die Aktie wieder peu à peu nachgegeben. Wichtig ist, dass die psychologisch bedeutende Marke von 400 Kronen sowie insbesondere das April-Tief bei 380 Kronen verteidigt werden kann. DER AKTIONÄR sieht das aktuelle Niveau aber klar als langfristige Kaufchance, auch wenn kurzfristig durchaus noch Schwankungen drohen. Die Bewertung der Aktie ist auf historisch niedrigem Niveau. Bei welchen Biotech-Aktien sich derzeit ebenfalls spannende Kaufchancen bieten, lesen Sie im neuen großen AKTIENReport „Biotech vor Rebound? Bis zu 200 Prozent mit diesen 3 Titeln“, den Sie hier herunterladen können.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novo-Nordisk AS B.
18.07.2025, 13:10