Die Aktie von Eli Lilly hat sich in dieser Woche erstmals über der Marke von 1.000 Dollar festgesetzt. Am gestrigen Donnerstag markierte der Pharma-Wert bei 1.032,95 Dollar ein neues Rekordhoch und ging etwas niedriger mit einem Börsenwert von rund 917 Milliarden Dollar aus dem Handel. Die Billionen-Dollar-Marke ist nicht mehr weit entfernt.
Eli Lilly wäre der erste Pharma-Konzern überhaupt, dem diese extreme Bewertung zugesprochen würde. Die beeindruckende Neubewertung des Unternehmens in den zurückliegenden fußt vor allem auf einem Wirkstoff: Tirzepatid. Es handelt sich dabei um die Substanz, die bei immer mehr Menschen die Pfunde zum purzeln bringt. Hier konkurriert Eli Lilly mit der dänischen Novo Nordisk.
Tirzepatid ist unter den Handelsnamen Mounjaro (zur Behandlung von Diabetes) und Zepbound (Adipositas) zugelassen. Im dritten Quartal erlöste Eli Lilly mit den beiden Medikamenten 10,1 Milliarden Dollar, womit die Blockbuster gut 50 Prozent der gesamten Erlöse ausmachten. Das Krebsmedikament Keytruda von Merck & Co wurde damit von den beiden Tirzepatid-basierten Produkten an der Spitze der umsatzstärksten Medikamente abgelöst. Merck & Co nahm im dritten Quartal 8,1 Milliarden Dollar mit dem Mittel ein.
Und Eli Lilly hat weitere Pfeile im Köcher: Die Amerikaner rüsten sich bereits für eine extrem hohe Nachfrage nach der Abnehmpille Orfoglipron. Diese könnte in den kommenden Monaten die US-Zulassung erhalten.
Den Siegeszug von Eli Lilly im Adipositas-Markt goutiert die Börse mit einer saftigen Bewertung. Das KGV für das kommende Jahr liegt bei 32, Novo Nordisk wird hingegen mit günstigen 12 für das nächste Jahr gehandelt (allerdings hat das Unternehmen zuletzt mit massivem Gegenwind im wichtigen US-Markt zu kämpfen gehabt). DER AKTIONÄR bevorzugt unter dem Top-Duo im Adipositas-Markt weiterhin das Papier des dänischen Vertreters.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novo Nordisk und Pfizer.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novo Nordisk.
14.11.2025, 11:30