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Porsche senkt Gewinnprognose – Chancen im Verteidigungssektor

Porsche senkt Gewinnprognose – Chancen im Verteidigungssektor
Foto: RiverNorthPhotography / iStock
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Marion Schlegel 13.08.2025, 09:04 Marion Schlegel

Die VW-Dachgesellschaft Porsche SE hat ihre Gewinnprognose für das laufende Jahr aufgrund der schwierigen Lage bei den Beteiligungen Volkswagen und Porsche AG nach unten korrigiert. Chancen sieht das Unternehmen im Verteidigungs- und Sicherheitssektor. Die Aktie von Porsche SE gehört im frühen Handel zu den schwächsten Werten im deutschen Leitindex DAX.

Porsche Automobil Holding (WKN: PAH003)

Statt einem bislang erwarteten Gewinn in Höhe von 2,4 bis 4,4 Milliarden Euro rechnet das DAX-Unternehmen nun – bereinigt um Sondereffekte – nur noch mit 1,6 bis 3,6 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr erzielte die Holding bereinigt 1,1 Milliarden Euro Gewinn und damit rund eine Milliarde Euro weniger als im Vorjahreszeitraum. Einschließlich Bewertungsveränderungen der Beteiligungen brach der Nettogewinn von 2,1 auf 0,3 Milliarden Euro ein.

Die Automobilbranche leidet derzeit unter US-Zöllen, einer schwachen Nachfrage in China und einer schwächelnden europäischen Wirtschaft. Im zweiten Quartal sanken die Gewinne bei Volkswagen und der Porsche AG deutlich, was sich auch stark auf die Porsche SE auswirkte. Die laufenden Beteiligungsergebnisse im Finanzergebnis gingen entsprechend zurück.

Die Nettoverschuldung will das Unternehmen bis Jahresende weiterhin im Korridor von 4,9 bis 5,4 Milliarden Euro halten. Zur Jahresmitte lagen die Schulden bei 4,9 Milliarden Euro, nach 5,2 Milliarden Euro Ende des Vorjahres.

Vor dem Hintergrund einer sich wandelnden geopolitischen Lage und wachsender sicherheitspolitischer Anforderungen sieht die Porsche SE vor allem ein erhebliches Entwicklungspotenzial im Verteidigungs- und Sicherheitssektor, von dem das Unternehmen profitieren will.

„Auf unserem Weg zu einer diversifizierten Investitionsplattform verfolgen wir die Themen Verteidigungsfähigkeit, Sicherheit und europäische Resilienz sehr genau. Wir wollen uns im Portfoliosegment verstärkt im Verteidigungs- beziehungsweise verteidigungsnahen Bereich engagieren, ohne unseren grundsätzlichen Fokus auf Mobilitäts- und Industrietechnologie zu verändern“, so Hans Dieter Pötsch, Vorstandsvorsitzender der Porsche SE.

Die Aktie von Porsche SE notiert im frühen Handel gut ein Prozent im Minus und gehört damit derzeit zu den schwächsten Werten des Tages im DAX. Nach den massiven Verlusten in den vergangenen Jahren arbeitet das Papier derzeit an einer Bodenbildung. Obwohl sich die Holding ein breiteres Portfolio rund um die Hauptbeteiligungen aufbaut, ist sie noch stark von der Kursentwicklung bei Porsche und Volkswagen abhängig. Anleger warten vorerst weiter ab.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche Automobil Holding.

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