Dieser Anblick dürfte niemanden gefallen, der Anteilscheine von OMV im Portfolio hat: Die Aktie des Energie- und Chemiekonzerns aus Österreich notieren aktuell satte neun Prozent im Minus. Dennoch ist dies kein Anlass für erhöhte Sorgen oder gar Panik. Denn eigentlich ist es sogar eher ein Grund zur Freude.
Denn der hohe Kursabschlag liegt lediglich daran, dass die OMV-Papiere heute ex-Dividende gehandelt werden. Wer gestern zum Handelsschluss die Aktien im Depot hatte, erhält eine reguläre Dividende in Höhe von 3,05 Euro pro Anteilschein. Darüber hinaus erhalten die Anteilseigner noch eine Sonderdividende von 1,70 Euro je Aktie. Damit gibt es insgesamt knapp 4,75 Euro, woraus sich ausgehend vom gestrigen Schlusskurs eine stattliche Brutto-Rendite von knapp zehn Prozent errechnet. Die Gutschrift auf den Konten dürfte laut dem Unternehmen aus Wien am 10. Juni erfolgen.
Zur Höhe der Sonderdividende schreibt der Konzern auf der Homepage: "Bei einem Leverage-Grad von unter 30 Prozent, strebt die OMV an, jährlich rund 20 bis 30 Prozent des operativen Cashflows der OMV Gruppe (einschließlich Net Working Capital-Positionen) an ihre Aktionär:innen auszuschütten und zwar vorrangig über die reguläre Dividende und zusätzlich, wenn ausreichend Mittel zur Verfügung stehen, über variable Dividenden. Im Falle eines Leverage-Grades von 30 Prozent oder mehr wird die progressive reguläre Dividende der OMV beibehalten, es wird jedoch keine variable Dividende ausgeschüttet." Mehr zur Dividendenentwicklung und der Dividendenpolitik des Unternehmens lesen Sie hier.
Es bleibt dabei: Die Bewertung ist günstig, die Bilanz solide und die Marktstellung sowie die Aussichten gut. Darüber hinaus steht der ATX-Titel kurz vor einem neuen Kaufsignal. Kurzum: Die OMV-Papiere bleiben ein klarer Kauf. Der Stoppkurs kann bei 35,00 Euro belassen werden.
04.06.2025, 10:13