++ Verdopplung bei dieser Krypto-Aktie ++
Foto: Lucid
05.08.2022 Jochen Kauper

Lucid: Schon wieder schlechte News – was tun mit der Aktie?

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Lucid Motors

Lucid hat seine Prognose für das Gesamtjahr nach unten revidiert. Für das ehrgeizige E-Mobility-Start-up ein Desaster. Das Image ist angekratzt, die Aktie verlor am Donnerstag rund 15 Prozent an Wert. Wie geht es mit dem Elektroauto-Startup weiter?


Nicht nur, dass Lucid mit seinen Q2-Zahlen unter den Erwartungen der Anleger lag, hinzu kam auch noch, dass das Elektroauto-Startup sein Produktionsziel nach unten schrauben musste.

Im zweiten Quartal lieferte Lucid lediglich 679 Stromer aus. Der Umsatz lag bei 97 Millionen Dollar. Analysten sind im Vorfeld von Erlösen in Höhe von 147 Millionen Dollar ausgegangen. Der bereinigter Ebitda-Verlust betrug 414 Millionen Dollar, die Schätzungen lagen bei minus 411 Millionen Dollar.

Weitaus schlechter kam bei den Analysten die Message an, dass Lucid sein Produktionsziel für das Gesamtjahr nach unten schrauben musste.

Lucid rechnet nun mit der Auslieferung von 6.000 bis 7.000 Fahrzeugen im Jahr 2022. Laut der Prognose vom Mai sollten es 12.000 bis 14.000 Fahrzeuge sein.

"Wir sehen weiterhin eine starke Nachfrage nach unseren Fahrzeugen, mit über 37.000 Kundenreservierungen, und ich bleibe zuversichtlich, dass wir diese kurzfristigen Herausforderungen meistern werden."

Peter Rawlinson, Lucid Motors - CEO

Vorstand Peter Rawlinson macht dafür die Lieferkette verantwortlich und gelobt Besserung: „Wir haben die wesentlichen Engpässe erkannt und ergreifen nun entsprechende Maßnahmen.“

„Wir sehen weiterhin eine starke Nachfrage nach unseren Fahrzeugen, mit über 37.000 Kundenreservierungen, und ich bleibe zuversichtlich, dass wir diese kurzfristigen Herausforderungen meistern werden", ergänzte der ehrgeizige CEO von Lucid.

Auch die Analysten loben den höheren Reservierungsrückstand in Höhe von 37.000

gegenüber 30.000 Einheiten im letzten Quartal. Dennoch bleiben bei Adam Jonas von Morgan Stanley Zweifel, ob das Unternehmen in der Lage sein wird, mit den Aufträgen Schritt zu halten.

Analyst Kevin Tynan stellte den etwas "mühsamen" Produktionsanstieg in den Vordergrund und gab zu bedenken, dass dies von einer Strategie zur Kapazitätserweiterung ablenken würde.

Dennoch. Durch den Roll out des ersten Modells von Lucid („Air“) hat sich die Sichtbarkeit erhöht. Die hervorragende Technologie in Sachen E-Mobility und Software wurde deutlich.

Starkes Team

Für Lucid arbeitet das Who is who der Branche. CEO Peter Rawlinson war lange Zeit Chef-Designer von Tesla. Unter anderem hat er das Model S entwickelt. Neben Rawlinson ist die Schlüsselfigur bei Lucid aber kein geringerer als Peter Hochholdinger. Auch er war für Tesla tätig und löste die anfänglichen Probleme der Massenproduktion des Model 3 im Handumdrehen.

Lucid Motors (WKN: A3CVXG)

Nach dem Modell „Air“ will Lucid 2023 das Modell „Gravitiy“, einen SUV, ausrollen. Bis dahin gilt es zu liefern und die Produktion Stück für Stück hochzufahen. Darüber hinaus sollten Updates in punkto Software und autonomes Fahren von Lucid kommen. Die Aktie ist nach dem Rücksetzer eine kleine Spekulation wert. Langer Atem und gute Nerven sind gefragt.


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