CATL: Nach Mega-Börsengang – erste Analysten melden sich zu Wort

CATL hat mit seinem Mega-Börsengang in Hongkong ein Ausrufezeichen gesetzt. Die Nachfrage war riesig, das Papier schnell überzeichnet. Erste Analysten geben sich nun optimistisch. Große Namen stehen hinter dem Listing, doch es gibt auch mahnende Stimmen am Markt.

Unter viel Aufmerksamkeit feierte CATL diese Woche seinen Börsengang in Hongkong. Das Zweitlisting wurde zum größten IPO des Jahres: Insgesamt nahm der Batteriehersteller über fünf Milliarden Dollar ein. Die Aktien wurden am oberen Ende der Preisspanne zu 263 Hongkong Dollar (HKD) platziert. Am Freitag ging das Papier bei 322,40 HKD aus dem Handel. Damit liegt das Plus bei inzwischen rund 23 Prozent.

Macquarie schreibt der Aktie aber weiterhin Luft nach oben zu. Die internationale Ausrichtung CATLs bietet großes Potenzial. Analyst Eugene Hsiao startet die Aktie daher mit „Outperform“ und einem Kursziel von 360 HKD. Die Kapitalerhöhung fließe vor allem in ein neues Werk in Ungarn, das wichtige Kunden wie Mercedes-Benz versorgen solle.

JPMorgan ist ebenfalls bullish. Die US-Bank begleitete trotz politischem Druck aus den USA den Börsengang. CEO Jamie Dimon stellte im Nachgang des IPO klar: „Wenn wir es für falsch hielten, hätten wir es nicht gemacht.“ Ein Rückzug sei nicht gerechtfertigt gewesen, da keine offiziellen Sanktionen vorlägen.

Geringer Freefloat ein mögliches Problem

Neben Euphorie gibt es aber auch kritische Stimmen: Analyst David Webb warnte vor einem zu geringen Freefloat. Nur 3,4 Prozent des gesamten Kapitals sind als H-Shares gelistet, rund siebzig Prozent davon liegen in festen Händen.

• CATL: Voller Erfolg – Aktie springt zum Börsengang zweistellig an
• CATL: Größter Börsengang des Jahres – das müssen Anleger wissen
• Stellantis und CATL: Milliarden-Investition in Batteriefabrik

Behandelte Werte