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03.03.2023 Lars Friedrich

Xiaomi: Spät dran – und vielleicht trotzdem zu früh

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Xiaomi

Einmal mehr nimmt es Xiaomi mit Big-Tech-Giganten aus den USA auf. Diesmal geht es nicht um Smartphones, Saugroboter oder Elektroautos. Vielmehr steigt auch Xiaomi ins Geschäft mit Augmented-Reality-Brillen ein. Vorgestellt wurde die Xiaomi Wireless AR Glass Discovery Edition auf dem Mobile World Congress, der diese Woche in Barcelona stattfand.

Die Brille für virtuelle Angelegenheiten wiegt 126 Gramm und ist wie Metas Quest Pro mit dem Snapdragon XR2-Chip von Qualcomm ausgestattet. Unter anderem soll es im Transparenz-Modus möglich sein, virtuelle Objekte im physischen Raum durch Steuerung mit Gesten zu platzieren und mit smarten Geräten zu interagieren (zum Beispiel eine Lampe im Sichtfeld auszuschalten).

Die Xiaomi-Brille sieht etwas stylischer und weniger klobig aus als das Meta-Produkt, allerdings auch nicht unbedingt straßentauglich. Der Akku hält zudem wohl nur eine halbe Stunde.

Ab wann die Brille erhältlich sein wird, ist unklar. Über den Preis der Xiaomi-Brille ist ebenfalls noch nichts bekannt. Erfahrungsgemäß wird der chinesische Technik-Hersteller wohl versuchen, etwas günstiger als die Konkurrenz aus den USA zu sein. Das Mixed-Reality-Headset von Meta kostet etwa 1.800 Euro. Im Angebot in den USA gab es eine Meta Quest Pro zuletzt aber auch schon mal für 1.100 Dollar, also rund 1.000 Euro.

Um die Xiaomi Wireless AR Glasses Discovery Edition zu nutzen, wird ein Xiaomi 13 oder ein anderes snapdragon-spaces-fähiges Gerät zum Koppeln benötigt.

Apple hat die Einführung einer eigenen AR-Brille auf unbestimmte Zeit verschoben. Beobachter rechnen damit, dass das Produkt nächstes Jahr oder Anfang 2025 auf den Markt kommen könnte.

Xiaomi (WKN: A2JNY1)

Xiaomi kommt mit der Brille zu einem etwas seltsamen Zeitpunkt um die Ecke. Die Technik ist kein Hype-Thema mehr, auf dem Massenmarkt aber auch noch nicht angekommen Immerhin ist klar: Xiaomi ist dran und hat einen Fuß in der Tür bei einem Gerät, das mit den absehbaren Weiterentwicklungen, die in den kommenden Jahren folgen dürften, viel Umsatz-Potenzial hat.

Mehr zu Handelsempfehlungen bei laufenden China-Empfehlung und zur Lage im Land lesen Anleger in der aktuellen Ausgabe von DER AKTIONÄR.

Hinweis: Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko. DER AKTIONÄR rät dazu, nur in Einzelfällen und mit geringer Gewichtung in China-Aktien zu investieren.

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