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04.01.2024 Benedikt Kaufmann

Mobileye: Intels Selbstfahrer-Tochter crasht brutal

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Mobileye Global

„Gehen Sie zurück auf Los“, heißt es am Donnerstag für die Aktien von Mobileye. Nachdem die Selbstfahrer-Tochter von Intel eine mehr als enttäuschende Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2024 veröffentlichte, verliert die Aktie im vorbörslichen US-Handel rund 27 Prozent auf 28,90 Dollar.

Damit steht die Aktie von Mobileye etwa auf Höhe des Schlusskurses vom allerersten Handelstag bei 28,97 Dollar. Viele Anleger, die nach dem IPO am 26. Oktober auf die Selbfahrer-Ambitionen setzten, sind damit wohl unter Wasser.

Kein Wunder, denn das Management rechnet für das neuen Geschäftsjahr 2024 damit, dass die Kunden aufgrund überschüssiger Lagerbestände ihre Bestellungen zurückziehen werden. „Im Rahmen unseres Planungsprozesses für das kommende Jahr, welcher Gespräche mit unseren Tier-1-Kunden einschließt, um potenzielle Aufträge für 2024 zu ermitteln, sind wir auf überschüssige Bestände bei unseren Kunden aufmerksam geworden, die wir auf 6-7 Millionen Einheiten von EyeQ® SoCs schätzen“, heißt es in der Pressemitteilung von Mobileye am Donnerstag vor US-Handelsstart.

Entsprechend schwach fällt die vorläufige Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2024 aus, welche gemeinsam mit den vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Jahr bekanntgegeben wurde. Das Management erwartet nur Erlöse in der Größenordnung von 1,83 bis 1,96 Milliarden Dollar. Diese Prognose sei laut Management durch die erwarteten Auslieferungen von EyeQ® in Höhe von 31 bis 33 Millionen Stück (im Vergleich zu rund 37 Millionen im Jahr 2023) zustande gekommen.

Selbst das obere Ende der Umsatzspanne von 1,96 Milliarden Dollar liegt damit deutlich hinter den Schätzungen der Analysten. Die Experten hatten für 2024 mit rund 2,56 Milliarden Dollar gerechnet.

Angesichts dieser Umsatzprognose ist die brutale Kursreaktion im vorbörslichen US-Handel nachvollziehbar. Wer jetzt das große Schnäppchen wittert, sollte sich aber zurückhalten. Ja, die Mobileye-Technologie ist attraktiv und der Wachstumsmarkt verlockend. Aber zuletzt ist mit BMW ein wichtiger Kunde abgesprungen und auch insgesamt bleibt die Umsatzdynamik (siehe Prognose) mehr als fragil.

Vorerst heißt es also: Abstand halten und nicht ins fallende Messer greifen.

Mobileye Global (WKN: A3DW3V)

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