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09.10.2023 Lars Friedrich

Microsoft: Mega-Übernahme am Unglückstag? 25 Prozent Plus für AKTIONÄR-Leser

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Activision Blizzard

Es wäre die größte Übernahme in der Spielehistorie und die größte der Microsoft-Geschichte: 69 Milliarden Dollar will Microsoft für Activision Blizzard ausgeben – 95 Dollar je Aktie. Nach einigen Verzögerungen könnte der Deal bis Ende der Handelswoche durch sein. Auch wenn es noch nicht alle Genehmigungen gibt.

Microsoft will die Übernahme am Freitag (13. Oktober) durchziehen. Das berichtet das US-Tech-Portal The Verge unter Berufung auf einen Insider. Eine offizielle Bestätigung von Unternehmensseite gab es nicht. Der Activision-Blizzard-Kurs erreichte nach der Meldung trotzdem ein neues Hoch seit Verkündung der Übernahme-Absicht im Januar 2022.

Zumindest die US-Handelsaufsicht FTC hat immer noch nicht grünes Licht für die Übernahme gegeben. Nach Schlappen der Behörde vor Gericht gelten die Aussichten, den Deal noch verhindern zu können, aber als schlecht. Microsoft könnte nun Tatsachen schaffen – und sich nachträglich weiter mit der FTC beharken.

Unterdessen wird erwartet, dass die Briten diese Woche endgültig die Übernahme durchwinken, nachdem die dortigen Wettbewerbshüter bereits eine vorläufige Zustimmung erteilt hatten. Zuvor hatte Microsoft angeboten, Cloud-Gaming-Rechte für 15 Jahre an Ubisoft abzutreten.

Langer Kampf

Ursprünglich sollte die Übernahme schon vor Monaten abgeschlossen werden. Die Handelswächter in den USA und Großbritannien wollten die Übernahme jedoch blockieren. Gaming-Rivalen wie Sony und Nintendo konnte Microsoft unterdessen mit Vereinbarungen beschwichtigen, wonach künftige Teile der Bestseller-Reihe „Call of Duty“ nicht exklusiv für die Microsoft-Konsole Xbox erscheinen werden. Die Aufsichtsbehörden fürchteten trotzdem, Microsoft könnte in der Gaming-Zukunft eine zu dominante Rolle spielen. Um Zeit zu gewinnen hatte sich Microsoft mit Activision Blizzard auf den 18. Oktober als neue Deadline für den Deal geeinigt.

Activision Blizzard (WKN: A0Q4K4)

Bei einem Activision-Blizzard-Kurs von mehr als 94 Dollar lohnt sich ein später Einstieg für Arbitrage-Jäger nun kaum noch. DER AKTIONÄR hatte aber frühzeitig dazu geraten, auf das Gelingen der Übernahme zu setzen. Der Trade war auch unter den persönlichen Favoriten der Redakteure für das laufende Jahr. Anleger liegen, inklusive der erfolgten Dividenden-Zahlungen, rund 25 Prozent im Plus.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Activision Blizzard.

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