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Microsoft: Im Mai ist Schluss

Microsoft: Im Mai ist Schluss
Foto: JeanLucIchard/Shutterstock
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Markus Bußler 28.02.2025, 18:55 Markus Bußler

Es ist das Ende eine Ära. Das kann man in diesem Fall sicherlich ohne Übertreibung sagen: Microsoft hat heute angekündigt, dass der Messaging- und Telefondienst Skype nach 21 Jahren am 5. Mai 2025 eingestellt wird. Nutzer sollen auf Microsoft Teams umsteigen, das bereits kostenlos verfügbar ist. Skype hatte in den 2000er-Jahren als Pionier für kostenlose Internetgespräche große Bekanntheit erlangt, wurde aber im Smartphone-Zeitalter zunehmend abgehängt und konnte auch während der Pandemie nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen.

Microsofts Jeff Teper erklärte, Skype habe viele Innovationen hervorgebracht, die nun in Teams integriert seien. Ziel sei es, die Plattformlandschaft zu vereinfachen und schneller Innovationen auszurollen. Bestehende Skype-Nutzer können sich künftig mit ihren Zugangsdaten bei Teams anmelden. Chats und Kontakte werden übernommen.

Gegründet wurde Skype 2003 von Janus Friis und Niklas Zennström in Estland – ursprünglich als Tool für kostenlose Internetanrufe. Der Name „Skype“ stand für „Sky peer to peer“, basierend auf VoIP-Technologie. Bereits 2004 hatte Skype 11 Millionen Nutzer, 2005 übernahm eBay die Firma für 2,6 Milliarden Dollar.

Unter eBay wuchs die Nutzerzahl auf 405 Millionen, doch der erhoffte Synergieeffekt mit dem Auktionsgeschäft blieb aus. 2009, inmitten der Finanzkrise, entschied sich eBay für den Verkauf an eine Investorengruppe unter Führung von Silver Lake. Microsoft kaufte Skype schließlich 2011 für 8,5 Milliarden Dollar.

Trotz der Integration in Windows, Xbox und Office konnte Skype nie an die Marktführerschaft anknüpfen. Apple setzte mit iMessage und FaceTime auf eigene Lösungen, WhatsApp und WeChat dominierten mobile Kommunikation. Zudem wurde Skype durch mehrere missglückte Redesigns kritisiert. 2016 führte Microsoft Teams als Business-Alternative ein – pünktlich zum Aufstieg von Slack.

Während der Corona-Pandemie profitierte Skype nur kurzzeitig, während Zoom zum Favoriten für Videocalls wurde. Microsoft konzentrierte sich daraufhin voll auf Teams und schaffte den Durchbruch: 2023 hatte Teams über 320 Millionen Nutzer. Skype dagegen fiel auf 36 Millionen tägliche Nutzer zurück, und CEO Satya Nadella erwähnte Skype seit 2017 nicht mehr in Earnings Calls.

Für Microsoft ist das ein logischer Schritt, der die Aktie kaum bewegen wird. Allerdings werden einige alteingesessene Skype-Nutzer dem Dienst nachtrauern.

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