Zwischen den Jahren verzeichnet die Aktie von Ion Beam Applications kräftige Zugewinne. Kein Wunder, konnte das Unternehmen über die Weihnachtsfeiertage einen Großauftrag aus Südkorea vermelden. Es könnte der Startschuss zur Rally beim belgischen Nebenwert sein, die vom AKTIONÄR in den zurückliegenden Wochen respektive Monaten immer wieder in Aussicht gestellt wurde.
Denn die Order, die der Weltmarktführer im Bereich der Protonentherapie eingeheimst hat, deckt in etwa ein Viertel der derzeitigen Marktkapitalisierung ab. Ion Beam Applications soll eine Proteus-PLUS-Lösung mit drei Gantry-Räumen (als Gantry wird der ringförmige Teil von CT- und MRT-Scannern bezeichnet) ins südkoreanische Seoul St. Mary‘s Hospital installieren. Das System umfasse laut Ion Beam Applications auch Strahlführungskapazitäten und einen mehrjährigen Servicevertrag.
Läuft alles nach Plan, könnte bis Ende 2029 mit der Behandlung von Patienten in dem Krankenhaus begonnen werden. Die Order schafft zusätzliche Visibilität für Ion Beam Applications: Der Endpreis für die komplexe Lösung liegt zwischen 80 und 100 Millionen Euro. Darüber hinaus sollte der Großauftrag positive Auswirkungen auf die Gewinnspannen der Firma haben.
Technisch befindet sich die Aktie von Ion Beam Applications in einer hochinteressanten Ausgangslage. Durch das heutige Kursplus von rund fünf Prozent notiert der Titel bereits am oberen Ende der breiten Widerstandszone zwischen 12,00 und 13,00 Euro.
In den zurückliegenden Monaten hat das Papier seinen Aktionären viel Geduld abverlangt. Die operativen Fortschritte, die die Belgier im Kalenderjahr 2025 erreichen konnten, spiegeln sich (immer noch) nicht in der Kursentwicklung wider. Mutige Anleger nutzen das derzeitige Kursniveau weiterhin zum Einstieg. Ein Stopp bei 9,50 Euro sichert die Position ab.
Heute, 11:34