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Jahresendrally an der Wall Street – Tech dominiert, Gold setzt Ausrufezeichen

Jahresendrally an der Wall Street – Tech dominiert, Gold setzt Ausrufezeichen
Foto: blvdone/Shutterstock
NASDAQ-100 -%
Lukas Meyer Heute, 14:59 Lukas Meyer

Eine Stunde vor Handelsbeginn in New York deuten die Futures auf einen freundlichen Wochenstart hin. Getrieben wird die Stimmung von starken Tech-Werten und neuen Rekordständen bei Gold, Silber und Kupfer. Doch nicht alle Branchen profitieren von der weihnachtlichen Aufbruchsstimmung.

Die Wall Street startet mit Rückenwind in die verkürzte Weihnachtswoche. Eine Stunde vor Handelsbeginn liegt der Dow-Jones-Future bei 48.488 Punkten leicht im Plus. Der S&P-500-Future steigt um 0,46 Prozent auf 6.918 Zähler, der Nasdaq-100-Future legt 0,69 Prozent auf 25.752 Punkte zu. Die US-Börsen knüpfen damit an den freundlichen Wochenschluss an. Beim Dow rückt das Rekordhoch von 48.887 Punkten wieder in den Fokus.

Infront DowJones (WKN: 969420)

Anleger setzen auf eine Jahresendrally nach einem starken Börsenjahr. Einer der zentralen Treiber bleibt das Thema künstliche Intelligenz. Der Tech-Sektor trägt die Erholung erneut. Nvidia gewinnt vorbörslich knapp zwei Prozent. Laut Reuters will der Konzern ab Mitte Februar seine H200-Chips nach China liefern. Micron Technology legt um rund vier Prozent zu. Die Titel zählen mit 180 Prozent Kursplus im laufenden Jahr zu den stärksten Werten im Nasdaq 100. In der Vorwoche hatte der Speicherhersteller seinen Ausblick angehoben. Marvell Technology steigt um gut ein Prozent, nachdem sich die Citigroup im Vorfeld der im Januar anstehenden Technologiemesse CES positiv geäußert hatte.

Nvidia (WKN: 918422)

Die Rotation zurück in große Tech-Werte setzt sich damit fort. Der Nasdaq 100 könnte seine im Dezember angefallenen Verluste vollständig aufholen. Viele Marktbeobachter sehen die Bewegung als klassische Jahresendrally. Gleichzeitig bleiben Zweifel am Ausmaß des KI-Booms und an den hohen Bewertungen präsent. Justin Bergner, Portfoliomanager bei Gabelli Funds, spricht von einem „End-of-Year-Churn“ statt einer dynamischen Rally.

Auch die Rohstoffmärkte stehen im Fokus. Gold, Silber und Kupfer markieren neue Allzeithochs. Der Goldpreis steigt um 1,6 Prozent auf über 4.381 Dollar je Feinunze. Silber und Kupfer profitieren vom hohen Bedarf der Tech-Industrie. Entsprechend greifen Anleger auch bei Minenwerten zu. Aktien von Newmont, Coeur Mining und Freeport-McMoRan legen vorbörslich zu. Bei Gold sorgt zusätzlich die geopolitische Lage für Nachfrage. Roberto Scholtes von Singular Bank verweist auf eine zunehmende Entkopplung der Edelmetalle von anderen Anlageklassen.

Am Anleihemarkt bleibt der Druck hoch. Nach der Zinserhöhung der Bank of Japan auf den höchsten Stand seit 30 Jahren steigt die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen auf den höchsten Wert seit 1999. Auch US-Treasuries geben nach. Die Rendite der zehnjährigen Anleihe liegt bei 4,17 Prozent. Der Dollar zeigt sich schwächer. Am Ölmarkt steigt der Brent-Preis über 61 Dollar je Barrel, nachdem die USA den Druck auf Venezuela erhöht haben.

Bei den Einzeltiteln fällt Paramount mit einem vorbörslichen Plus von rund vier Prozent auf. Auslöser ist eine nachgebesserte Offerte von Skydance für Warner Bros. Discovery. Auch Netflix bleibt im Blick. Der Streamingkonzern hat Teile eines milliardenschweren Kredits refinanziert und gilt ebenfalls als potenzieller Interessent für Warner Bros. Discovery. Schwächer präsentiert sich Honeywell. Die Aktie verliert mehr als ein Prozent, nachdem der Mischkonzern seinen Ausblick im Zuge der Abspaltung der Spezialmaterialien-Sparte Solstice angepasst hat.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
Nvidia-Aktien befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

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